Mittelschwaebische Nachrichten

Freundscha­ft mit tiefen Wurzeln

Seit 40 Jahren besteht eine Verbindung zwischen Bedernau und Plouigneau. Nun wurde dafür ein Platz geschaffen

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Bedernau Tief wurzelt die Freundscha­ft zwischen Plouigneau und Bedernau. Was könnte es beim alljährlic­hen Austausch in Bedernau Besseres geben, als das auch nach außen zu zeigen? Der Deutsch-Französisc­he Freundeskr­eis überrascht­e die bretonisch­en Gäste und die Einheimisc­hen mit einer Birke, die nun am Fußweg zwischen Friedhof und Weiher einen festen Platz gefunden hat. Der Baum soll ebenfalls ein tiefes Wurzelwerk bekommen, wie die 40-jährige Freundscha­ft zum französisc­hen Ort. Eine passende Ruhebank wird künftig zum Verweilen einladen. Sie wurde bei einem kleinen Festakt enthüllt und sorgte für Staunen. Die Naturstein­bank von Natur- und Kunststein­werk Schlögel aus Pfaffenhau­sen macht den Platz zu etwas ganz Besonderem. „Hier soll ein Ort entstehen, um an unsere französisc­hen Freunde zu denken“, freute sich Bürgermeis­ter Jürgen Tempel, der mit der Bürgermeis­terin aus Plouigneau, Rollande le Houerou, die Bank enthüllen durfte. Die Lokale Aktionsgru­ppe Kneippland Unterallgä­u (LAG) sponserte den Großteil der Bank und auch die Gemeinde unterstütz­te die Anschaffun­g. In diesem Jahr gab es gleich zwei Gründe zu feiern: 40 Jahre Freundscha­ft und 25 Jahre Gemeindepa­rtnerschaf­t. Dazu spielte der Musikverei­n Bedernau mit dem Kirchencho­r beim Festabend musikalisc­h auf.

Natürlich kamen die französisc­hen Gäste bei dem Doppeljubi­läum nicht mit leeren Händen: Einen zweieinhal­b Meter hohen Mast und zwei dekorierte Segel aus Stein brachten sie mit. „Ein passender Platz muss allerdings erst noch gefunden werden, damit dieses ,Schiff’ auch gut zur Geltung kommt“, freute sich Freundeskr­eis-Vorsitzend­e Christina Schuster.

38 Bretonen in allen Altersklas­sen erlebten abwechslun­gsreiche Tage. Alle genießen und schätzen das gesellige Miteinande­r, was Präsidenti­n Josiane Salaün und das Komitee des Partnersch­aftsverein­s besonders betonen. Schon jetzt ist die Freude auf das nächste Wiedersehe­n groß. An Pfingsten soll der nächste Austausch stattfinde­n. (müsa)

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Foto: müsa Zum Doppeljubi­läum hat sich der Freundeskr­eis etwas Besonderes einfallen lassen: Eine Birke und eine Ruhebank sollen an die Verbundenh­eit erinnern. Bürgermeis­ter Jürgen Tempel (rechts) und Bürgermeis­terin Rollande le Houerou (2. von rechts sitzend)...
 ?? Foto: ug ?? Am Ende wurde das etwa 180 Kilogramm schwere Geschenk der Franzosen enthüllt: zwei Steinplatt­en, in der Mitte ein Menhir, das Ganze ähnlich einem Schiffsseg­el. Die Gravuren auf dem rechten Stein symbolisie­ren die Zahl 40, die Zugvögel erinnern da ran,...
Foto: ug Am Ende wurde das etwa 180 Kilogramm schwere Geschenk der Franzosen enthüllt: zwei Steinplatt­en, in der Mitte ein Menhir, das Ganze ähnlich einem Schiffsseg­el. Die Gravuren auf dem rechten Stein symbolisie­ren die Zahl 40, die Zugvögel erinnern da ran,...

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