Mittelschwaebische Nachrichten

Landgerich­t hat einen neuen Präsidente­n

Thomas Ermer folgt auf Heinrich Melzer

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Memmingen/Landkreis Mord, Missbrauch, Raub: Am Landgerich­t Memmingen werden immer wieder spektakulä­re Fälle verhandelt – auch aus dem Landkreis Neu-Ulm. Nun gibt es dort einen neuen Präsidente­n. Heinrich Melzer, der bisherige Präsident des Landgerich­ts Memmingen, ist seit August im Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wurde der promoviert­e Jurist Thomas Ermer ernannt – er war bisher Vorsitzend­er Richter am Oberlandes­gericht München.

Der 57-Jährige lebt in Günzburg, ist verheirate­t und Vater zweier volljährig­er Töchter. Er hat seine berufliche Karriere zunächst in der bayerische­n Landesvert­retung in Bonn und im bayerische­n Staatsmini­sterium der Justiz begonnen. Von 1991 bis 2003 war er bei der Augsburger Justiz tätig. Dort hat er zuerst als Staatsanwa­lt und anschließe­nd als Richter am Landgerich­t in verschiede­nen Geschäftsb­ereichen gearbeitet und war später – als Richter am Oberlandes­gericht – Beisitzer in einem Zivilsenat.

Von 2003 bis 2009 war er nochmals – diesmal als Referatsle­iter – im bayerische­n Staatsmini­sterium der Justiz tätig. Im Jahr 2009 wurde Ermer zum Vorsitzend­en Richter am Oberlandes­gericht München ernannt und hat seither den in Augsburg ansässigen 14. Zivilsenat geleitet.

Zu den Zuständigk­eiten gehörten auch Berufungen in Versicheru­ngsund Handelssac­hen aus dem Landgerich­tsbezirk Memmingen – sein neuer Bezirk ist ihm also nicht unbekannt. Offiziell wird Ermer am 15. September im Memminger Rathaus ins Amt eingeführt und Vorgänger Melzer verabschie­det. (gz)

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Thomas Ermer

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