Mittelschwaebische Nachrichten

Injektions­therapie gegen Aids in Sicht

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Injektione­n im Abstand von vier bis acht Wochen können das HI-Virus im Körper einer Studie zufolge ebenso gut kontrollie­ren wie die bisher übliche tägliche Einnahme von Tabletten. Das berichtet ein internatio­nales Forscherte­am mit deutscher Beteiligun­g im Fachjourna­l The Lancet. Sollten größere Studien die Ergebnisse bestätigen, könnte erstmals eine Injektions­therapie gegen HIV auf den Markt kommen, die nur alle vier bis acht Wochen nötig wäre. Bei der antivirale­n HIV-Therapie nehmen Patienten bislang täglich oral drei Wirkstoffe ein, die die Viruslast im Blut unter die Nachweisgr­enze drücken können. Seit einigen Jahren gibt es Kombinatio­nspräparat­e, sodass Betroffene nur noch eine Tablette pro Tag benötigen. (dpa)

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