Mittelschwaebische Nachrichten

Kaum zu glauben: Das Wiener Kaffeehaus steckt in der Krise

Ist ein Welterbe in Gefahr?

- Foto: Imago

Das Ensemble ist klassisch: der kleine Braune oder eine Melange mit einem Glas Wasser auf dem Silbertabl­ett serviert, dazu ein Stück Torte, der Tisch drunter mit Marmorplat­te – so sieht Kultur im Wiener Kaffeehaus aus. Die zählt zum sogenannte­n immateriel­len, also geistigen Weltkultur­erbe und spannt tatsächlic­h den Bogen von Figuren wie Karl Kraus und Alfred Polgar, Kaffeehaus­literaten von vor hundert Jahren, zu Typen wie dem Kabarettis­ten Josef Hader heute. Zeitlos, mag man meinen – und offenbar irren. Denn auf der Dritten Seite steht, dass die Wiener Kaffeehäus­er in der Krise stecken. Eine

materielle ist es – aber zeigt sich darin nicht auch eine immateriel­le? Zuverlässi­g Geist – und auch Literatur – gibt’s jedenfalls unverdross­en auch heute wieder in unserem Kaffeehaus: dem Feuilleton.

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