Mittelschwaebische Nachrichten

Das ist das älteste Kaffeehaus Wiens

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Das Café Frauenhube­r beanspruch­t für sich, das älteste Kaffeehaus Wiens zu sein. Im Café, das in der Himmel pfortgasse 6 im 1. Bezirk liegt, sollen einst Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven die Gäste mit Musik verwöhnt haben.

Die Chronik des Hauses reicht bis ins Jahr 1314 zurück, als sich dort eine Badestube befand. 1795 kehrte mit Ignaz Jahn, dem Leibkoch von Kai serin Maria Theresia, die Nobelgastr­o nomie ein. Nachdem Jahns Sohn Franz den Betrieb verkauft hatte, verlegte Alois Hänisch sein beliebtes Kaffeehaus vom alten Fleischmar­kt in die Himmelpfor­tgasse. 1824 wurde es erstmals als Kaffeehaus erwähnt. Seit 1891 trägt das Café den Namen „Frauenhube­r“. Seit 1968 wird es von der Familie Binder geführt.

Das Frauenhube­r rühmt sich, dass der Gast von den fünf Obern im Frack nach wie vor mit „gnädige Frau“und „gnädiger Herr“angesproch­en wird. Kellnerinn­en gibt es nicht. Zu den Spezialitä­ten gehört die Haustorte mit Äpfeln, Mohn und Nüssen. (AZ)

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