Mittelschwaebische Nachrichten
Man fürchtet sich vor Zusamhochwasser
Obergessertshauser Bürger sind besorgt wegen zuviel Bewuchs. Andere Aichener Projekte kommen voran
Aichen Bei der jüngsten Zusammenkunft der Aichener Gemeinderäte wurde unter anderem auch über die gemeindlichen Baumaßnahmen des vergangenen Halbjahres Bilanz gezogen. Die Baubetreuer und Koordinatoren berichteten von positiven Fortschritten beim Aichener Baugebiet „Kirchfeld“, Fertigstellung des neuen Feuerwehr- und Bürgerhauses in Obergessertshausen sowie dem Neubau der Leichenhalle in Memmenhausen. Aber auch Sorge haben einige Bürger in Obergessertshausen
Zusam Gemeinderat Werner Schmid fragte im Namen besorgter Anwohner, warum die stark eingewachsene und überwucherte Zusam im Ortsbereich von Obergessertshausen nicht ausgemäht und von Gestrüpp bereinigt werde? Dies könnte bei Starkregen bei ihnen zu Überschwemmungen und Schäden führen. Bürgermeister Alois Kling erklärte, dass die Reinigung wegen des Tier- und Naturschutzes erst im Herbst vorgenommen werden dürfe. Zuständig dafür sei die Flussmeisterstelle Augsburg, eine Au- des Wasserwirtschaftsamtes Donauwörth.
Ortsverbindungsstraße Bürgermeister Alois Kling präsentierte eingangs der Sitzung die Endabrechnung für die Sanierung der anderthalb Kilometer langen Ortsverbindungsstraße von Obergessertshausen nach Haselbach bis zur Landkreisgrenze zum Unterallgäu (wir berichteten). Die Anbindung und Asphaltierung des Feldweges von der Egger-Halle her, kostete rund 18300 Euro. Die verbreiterte Zufahrt zur Agrarfirma Schuster wurde durch den Flächen-Mehrbedarf auch teurer als geplant. Die gesamte Baumaßnahme belief auf gut 129000 Euro.
Kirchfeld Gleichzeitig erwähnte Kling, dass beim Baugebiet „Kirchfeld“in Aichen das östliche Gelände abgetragen und an der Westseite wieder aufgeschüttet worden sei.
Leichenhalle Memmenhausens Dritter Bürgermeister Hans-Jörg Stuhler erläuterte stolz, dass der Neubau der modernen Leichenhalle, dank der beständigen Witterung, fast fertig sei. Die Türen seien gesetzt, die Elektrik verlegt, das Gebäude verputzt. Hier habe sich, so Alois Uhl besonders hervorgetan. Nachdem der Anstrich erledigt ist, müsse die Firma Paul (Kirchheim) noch den Bodenbelag einbringen. Die Glaserarbeiten laufen parallel dazu. Neben den zahlreichen Memmenhausern hatten sich überraschend einige Bürger aus Lauterbach als Helfer betätigt. Kling sprach den Organisatoren Hans-Jörg Stuhler und Gemeinderat Daniel Fendt sowie allen freiwilligen Helfern Dank und Anerkennung aus, denn vom Beginn bis zum fast fertigen Leichenhaus seien ja nur drei Monate vergangen.
Feuerwehrhaus Obergessertshau sen Mit inzwischen 7000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden bezifferte Werner Schmid die Eigenleistung der Vereinsmitglieder und Bürger Obergessertshausens beim Bau des neuen Feuerwehr- und Bürgerhauses auf dem Peter-und Paul-Platz. Decken und Lampen seien montiert. Aktuell werden Sanitäranlagen installiert und Böden verlegt. Da der Außenputz aus einem Guss sein soll und sehr aufwendig ist, werde dieser ausgeschrieben und vergeben. Dank des Einsatzes von Bürgermeister Kling konnte eine Fristverlängeßenstelle rung bis September 2018 für die Vergabe von Zuschüssen erwirkt werden.
Zuschuss Der DorfhelferinnenStuhler, Station Günzburg wurde mit allen 13 Stimmen wieder der alljährliche Zuschuss von einhundert Euro gewährt.