Mittelschwaebische Nachrichten
Mr. EV Landshut
In Alois Schloders Leben dreht sich alles um seinen Heimatverein – auch am 70.
Landshut oder 90 Leute. Aus dem Eishockey ist keiner dabei.“Auch Erich Kühnhackl, früher kongenialer Mitspieler beim EVL und im Nationalteam, Freund und Nachbar, wird nicht kommen. „Der ist irgendwo auf Reisen“, sagt Schloder.
Erst am 2. November wird die Eishockey-Prominenz wieder in Landshut zusammentreffen. Dann stellt Schloder eine Chronik vor, die er in den letzten drei Jahren auf 896 Seiten zusammengestellt hat. Thema ist – natürlich – der EVL, der im kommenden Jahr ebenfalls 70 wird. 3000 Exemplare wurden gedruckt. Das Buch kostet 40 Euro und der Erlös soll an den Landshuter Eishockey-Nachwuchs gehen.
Damit soll dazu beigetragen werden, dass irgendwann noch einmal ein Profi aus der Stadt daheim den Stanley Cup präsentieren kann. Vor einigen Tagen erst war Tom Kühnhackl, Sohn seines alten Freundes Erich, nach dem zweiten Gewinn der begehrtesten Eishockey-Trophäe der Welt in diesem Sommer mit Pittsburgh bei Schloders daheim.
Rückblickend scheint der Jubilar zufrieden mit seinem Leben und seinem Weg zu sein. „Es hat alles gepasst“, sagt der gelernte Kfz-Mechaniker. Seine Karriere in Stichworten: 1085 Bundesligaspiele nur für den EVL, Olympia-Bronze 1976, deutsche Meisterschaften mit Landshut 1970 und 1983, später Sportamtsleiter in seiner Heimatstadt und jahrelanger TV-Experte für und Premiere. (dpa)