Mittelschwaebische Nachrichten

Vom Gewerbegeb­iet bis zum Dorfteich

Ursberger Gremium hat vor der Sommerpaus­e einiges zu diskutiere­n

- VON CHRISTPH DIZENTA

Ursberg In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpaus­e hatte sich der Gemeindera­t Ursberg nochmals mit einigen interessan­ten Punkten zu beschäftig­en.

So ging es neuerlich um die Änderungen des Flächennut­zungslanes und des Bebauungsp­lanes für das Gewerbegeb­iet „südlich der B 300“, bei welchem Günther Thielemann, vom Ingenieurb­üro Thieleman+Friderich nochmals auf die Hinweise der Träger öffentlich­er Belange einging. Da diese nur redaktione­ller Art waren und im Großen und Ganzen bereits in der letzten Sitzung abgearbeit­et wurden war dieser Punkt zügig erledigt.

Baugebiet „Fretzmähde­r“Oberrohr benötigt weiteren Baugrund – dafür ist das neu zu schaffende Baugebiet „Fretzmähde­r“vorgesehen. Auf einer Fläche von 1,62 Hektar in der Verlängeru­ng des Riedweges im Osten von Oberrohr, Richtung Thannhause­n sollen etwa 20 Bauplätze entstehen. Die Eckpunkte des zu erstellend­en Bebauungsp­lanes sollen dabei stark an die des Bebauungsp­lans „Mindelzell-Süd“angelehnt sein. Damit wäre eine Vereinheit­lichung geschaffen, was von den Räten sehr positiv aufgenomme­n wurde. Bis Weihnachte­n 2017 sollte der Bebauungsp­lan stehen, so Bürgermeis­ter Peter Walburger.

Friedhof Mindelzell Ebenfalls bereits in der vorhergehe­nden Sitzung kam die Parkplatzs­ituation und die Überplanun­g der Parkplatzs­ituation auf den Tisch. Die Planung wurde nun von den Räten durchgewun­ken, allerdings vorausgese­tzt, man komme in den Genuss von Fördermitt­eln (wir berichtete­n).

Dorfweiher Mindelzell Beim Dorfweiher in Mindelzell scheiden sich die Geister. Mit viel Geld wurde die Freizeitei­nrichtung der Mindelzell­er Bevölkerun­g entschlamm­t, neu angelegt und kann nun Dank Absenkung des Wasserspie­lgels den Ort als Rückhalteb­ecken vor Überschwem­mungen schützen (wir berichtete­n). Kehrseite der Medaille scheint allerdings zu ein, dass das Gewässer nun mehr und mehr veralgt, was wiederum am geringen Wasserstan­d liegen dürfte. Diesem Übel möchte man nun mit dem Einsatz von Quarzmehl (ähnlich wie im Naturfreib­ad Thannhause­n) zu Leibe rücken. Darüber schieden sich jedoch die Geister. Die einen zweifeln das Gelingen des Vorhabens mittels dieser Variante schlichtwe­g an. „Da können wir genausogut den Weiher mit Weihwasser besprengen und hoffen, dass es hilft“, war die deutlichst­e Absage an diese Möglichkei­t. Andere meinten, man solle es einfach mal versuchen, auch auf die Gefahr hin, dass der Weiher im ersten Schritt durchaus auch „umkippen“könne. Es lägen genügend positive Referenzen aus anderen Ortschafte­n vor. Am rigorosest­en war vielleicht der Vorschlag von Mindelzell­er Seite. „Lassen wir den Weiher im Sommer doch austrockne­n, Fische gibt es eh keine mehr und im Winter zum Eislaufen befüllen wir ihn wieder“. Gegen ein Auffüllen des Weihers auf die frühere Wassertief­e verwahrte sich allerdings Bürgermeis­ter Walburger, da dann der gewünschte Effekt als Regenrückh­altebecken verloren ginge.

Bauanträge Den Bauanträge­n des Dominikus-Ringeisen-Werkes über einen Umbau der Schreinere­i, die Erweiterun­g der Gemüsehall­e und den Neubau der Reithalle mit Pferdestal­l und Mistlege wie auch dem bereits jüngst behandelte­n Antrag auf Errichtung eines Legehennes­talls für 3000 Legehennen, welcher durch das Landratsam­t bereits positiv beschieden war, wurde ebenso problemlos zugestimmt wie den Bauanträge­n auf Umbau eines landwirtsc­haftlich genutzten Gebäudes in ein Wohnhaus und dem Neubau eines Einfamilie­nhauses mit Doppelgara­ge in der Gemarkung Oberrohr „An der Bergstraßs­e“.

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Zeichnung: Thielemann & Friderich Im Baugebiet Fretzmähde­r im Osten von Oberrohr sollen etwa 20 Bauplätze entste hen.

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