Mittelschwaebische Nachrichten

Rakhi ist ein Fest für Geschwiste­r

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Wenn in Indien plötzlich viele Menschen mit bunten Bändern an den Handgelenk­en herumlaufe­n, dann war gerade Raksha Bandhan. An diesem Tag, meist Anfang August, wird hauptsächl­ich an die Geschwiste­r erinnert. Frauen und Mädchen knüpfen für ihre Brüder ein gesegnetes Band um das Handgelenk, das sogenannte Rakhi. Deshalb heißt das Fest auch Rakhi.

Das Band erinnert an eine Fürstin

Mit dem Band aus Baumwolle oder Seide soll die schwesterl­iche Liebe ausgedrück­t werden. Jungen und Männer überreiche­n ihren Schwestern kleine Geschenke und verspreche­n ihren Beistand. Raksha Bandhan heißt übersetzt „schützende Verbindung“. In vielen Gegenden zählen auch Cousins und Cousinen zu den Geschwiste­rn.

Rakhi ist ein hinduistis­cher Feiertag, der sich nach dem Mondkalend­er richtet. Hinduismus ist eine weitverbre­itete Religion in Indien. Der Feiertag erinnert an Rani Karnavati. Diese Fürstin lebte vor etwa 500 Jahren. Als sie von Feinden bedroht wurde, schickte sie ein Rakhi an ihren Bruder Humayun, der ihr sofort zur Hilfe eilte. (lea, epd)

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Foto: dpa In Indien haben sich gerade viele Men schen Bänder geschenkt und um die Handgelenk­e gewickelt. Es war nämlich gerade Rakhi. Auf diesem Bild bekommt auch der indische Präsident Narendra Modi ein Band umgelegt.

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