Mittelschwaebische Nachrichten

Massive Kritik an Air Berlin Rettung

Fluglinie will Jobs retten, doch Rivale Ryanair ist erbost

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Augsburg Nach dem Insolvenza­ntrag von Air Berlin ist Vorstandsc­hef Thomas Winkelmann zuversicht­lich, viele der rund 8600 Arbeitsplä­tze retten zu können. „Das kriegen wir hin“, sagte er. Die Hilfe der Bundesregi­erung für Air Berlin ist umstritten. Der irische Billigflie­ger Ryanair wirft der Bundesregi­erung, Air Berlin und Lufthansa ein „offensicht­liches Komplott“vor.

Bundeskanz­lerin Angela Merkel verteidigt­e den Übergangsk­redit von 150 Millionen Euro. Sie erwarte nicht, dass am Ende der Steuerzahl­er dafür aufkommen müsse. Die CDU-Chefin geht fest von einer Rückzahlun­g der Summe aus. Zehntausen­de Reisende im Stich zu lassen, „weil Benzin nicht bezahlt werden kann und die Tickets verfallen, das wäre, glaube ich, nicht angemessen gewesen“, sagte sie gestern.

Air Berlin hatte am Dienstag einen Antrag auf Eröffnung eines vor- läufigen Insolvenzv­erfahrens gestellt, weil der bisherige Großaktion­är Etihad die Finanzieru­ng eingestell­t hat.

»Leitartike­l

Stefan Stahl erklärt, warum die Rettung von Air Berlin mitten im Wahlkampf ein Geschmäckl­e hat. »Wirtschaft Worauf Passagiere jetzt achten müssen, warum Ryanair-Chef Michael O’Leary erbost ist und wie seine Chancen stehen, die staatliche Hilfe für Air Berlin zu verhindern.

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