Mittelschwaebische Nachrichten
Durant will nicht zu Trump
Basketball-Star geht nicht ins Weiße Haus
Vereinsgeschichte hat vor dem Auftakt gegen Vizemeister RB Leipzig Benedikt Höwedes als Kapitän abgesetzt und Torhüter Ralf Fährmann die Binde gegeben. Weltmeister Höwedes war wohl so tief getroffen, dass er angeblich sogar eine Veränderung in Erwägung gezogen haben soll.
Bei Leipzig steht nach seiner Schwalbe im Hinspiel des Vorjahres gegen Schalke Confed-Cup-Torschützenkönig Timo Werner im Blickpunkt. „Ich werde nicht den großen Maxen machen, wenn ich treffen sollte“, sagte der Nationalstürmer der Er sei aber froh, dass das Spiel am ersten Spiel- tag stattfindet: „Dann habe ich es gleich weg.“Das dritte Trainer-Debüt steigt in Mainz, wo der mit der zweiten Mannschaft aus der dritten Liga abgestiegene Schwarz mit den 05ern Aufsteiger Hannover empfängt. „Wir wollen zeigen, was wir auf dem Schläger haben. Wir wollen die Leute begeistern“, sagte der 38-Jährige und kündigte an: „Schöpfen wir unsere Möglichkeiten aus, dann gewinnen wir das Spiel.“
Zum Abschluss am Sonntagabend steigt zwischen Mönchengladbach und dem 1. FC Köln das vielleicht brisanteste Liga-Derby nach dem Match zwischen Dortmund und Schalke. Die Führungspersonen schätzen sich aber sehr, durch den Aufschwung der vergangenen Jahre halten beide Klubs gegenseitig als Vorbild her. Allerdings wurden einige Spiele der jüngeren Vergangenheit durch Ausschreitungen überschattet. Hoffenheim startet zwischen den Champions-LeaguePlay-off-Highlights gegen den FC Liverpool mit einem Heimspiel gegen Bremen. Der zweite Aufsteiger Stuttgart beginnt bei Hertha BSC.
Und der in der Europa-LeagueQuali gescheiterte SC Freiburg empfängt im ersten Spiel nach der Vertragsverlängerung von Trainer Christian Streich Eintracht Frankfurt. Oakland Basketball-Superstar Kevin Durant hat einen möglichen Besuch im Weißen Haus nach dem Titelgewinn seines NBA-Teams abgelehnt – aus Protest gegen Präsident Donald Trump. Der wertvollste Spieler (MVP) der diesjährigen Finalserie sagte dem US-Sportsender ESPN, er werde die Golden State Warriors nicht nach Washington begleiten, falls das Meisterteam eine Einladung von Trumps Büro erhalten sollte. „Nö, das werde ich nicht machen“, erklärte Durant. „Ich habe keinen Respekt für die Person, die aktuell im Amt ist. (...) Das ist meine persönliche Entscheidung, aber wenn ich meine Teamkollegen richtig einschätze, stimmen sie mit mir überein.“
Bereits kurz nach dem Titelgewinn der Warriors im Juni hatten US-Medien berichtet, die Mannschaft habe einstimmig beschlossen, auf den obligatorischen Besuch beim Präsidenten zu verzichten. Laut übereinstimmenden Medienberichten hat das Team aus Kalifornien anders als üblich noch keine offizielle Einladung aus dem Weißen Haus erhalten – der Grund dafür ist unbekannt.
Die Warriors hatten sich im NBA-Finale mit 4:1 nach Spielen gegen die Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James durchgesetzt.