Mittelschwaebische Nachrichten

Nach drei Schlägen war der Zapfhahn im Fass

Feierliche Eröffnung im Zelt. Ausstellun­g zur Stadtgesch­ichte in der Sparkasse

- VON MONIKA LEOPOLD MILLER

Krumbach Vorsichtsh­alber eine Schürze ließ sich Bürgermeis­ter Hubert Fischer beim Bieranstic­h umbinden. Aber es ging alles gut. Mit drei Schlägen war der Zapfhahn im Fass und somit die 61. Festwoche in Krumbach eröffnet.

Davor spielten die Musikkapel­len aus Krumbach, Attenhause­n, Billenhaus­en, Edenhausen und Gaismarkt-Niederraun­au-Winzer gemeinsam mit dem Spielmanns- und Fanfarenzu­g beim Gemeinscha­ftschor. Der Chor sollte, wie es Tradition ist, auf dem Krumbacher Marktplatz stattfinde­n. Aber das Wetter machte einen Strich durch die Rechnung. Schon den ganzen Tag über hatte es geregnet. So verlegten die Organisato­ren des federführe­nden Krumbacher Musikverei­ns den Gemeinscha­ftschor sicherheit­shalber ins Festzelt.

Zuvor hatten sich in der Krumbacher Sparkasse zahlreiche Ehrengäste bei der Eröffnung der diesjährig­en Ausstellun­g versammelt. „Krumbach im Wandel“nennt sich die aktuelle Ausstellun­g zur Festwoche. Zu sehen gibt es zahlreiche Fotografie­n, auf denen markante Gebäude und Plätze der Stadt in ihrer Veränderun­g über die Jahrzehnte hinweg gezeigt werden. Der Krumbacher Chronist und langjährig­e Feuerwehrk­ommandant Walter Gleich hat in mühvoller Arbeit und und mit viel Zeit, die er unter anderem im Archiv der Krumbacher Stadtverwa­ltung verbrachte, zahlreiche sehenswert­e Aufnahmen zusammenge­tragen. „Wenn man die Bilder anschaut, stellt man fest, dass Krumbach insgesamt sehr ländlich geprägt war. Mittlerwei­le hat die Stadt eine enorme Entwicklun­g durchlebt“, sagt der Vorstandsv­orsitzende Walter Pache bei der Rede zur Eröffnung der Ausstellun­g. Krumbach wurde bekanntlic­h im Jahr 1156 erstmals urkundlich erwähnt, das Marktrecht erhielt der Ort 1370. Die Erhebung zur Stadt erfolgte 1895. Getragen werde der Wandel in Krumbach von Bürgern und Vereinen, auch mit der Unterstütz­ung von Politik sowie der Banken, betonte Bürgermeis­ter Hubert Fischer. Es sei für ihn eine Freude, zu sehen, wie viele Freunde der Stadt zusammenko­mmen, wenn es um die Festwoche geht. „Das ist gelebte Gemeinscha­ft“, erklärte der Bürgermeis­ter. Walter Gleich berichtete, dass ihm in den 60er-Jahren die Betreuung des Stadtarchi­vs übertragen worden sei. Im Laufe der Jahrzehnte habe sich der Bestand des Archivs immer mehr erweitert. Auch im jetzigen „Unruhestan­d“kümmere er sich noch gerne um die Bestände. »

 ?? Foto: Monika Leopold Miller ?? Nach drei Schlägen floss das Bier. Bürgermeis­ter Hubert Fischer (Dritter von rechts) eröffnete mit dem Bieranstic­h die Festwoche.
Foto: Monika Leopold Miller Nach drei Schlägen floss das Bier. Bürgermeis­ter Hubert Fischer (Dritter von rechts) eröffnete mit dem Bieranstic­h die Festwoche.

Newspapers in German

Newspapers from Germany