Mittelschwaebische Nachrichten

Wer will, findet eine Lösung

- VON STEPHANIE LORENZ redaktion@guenzburge­r zeitung.de

Die Zeiten, in denen das Vereinshei­m im Ort der zentrale Anlaufpunk­t für geselliges Beisammens­ein war, sind vorbei. Eine Vereinsgas­tstätte am Leben zu halten, ist nicht mehr so einfach. Wenn der langjährig­e Wirt das letzte Bier über den Tresen geschoben hat, stehen Vereine häufig vor dem Problem, keinen Nachfolger zu finden. Denn davon leben kann ein Pächter selten – außer er schafft es, mit seinem gastronomi­schen Angebot zu überzeugen. Doch auch dafür braucht es mehr als einen guten Koch: zum Beispiel eine gute Lage, eine ausgebaute Küche und entspreche­nde Rahmenbedi­ngungen vonseiten des Vereins.

Die Situation im Landkreis zeigt: Eine Vollzeit-Bewirtung ist nicht die Regel. Der Betrieb ist oft unrentabel – hauptsächl­ich wegen sinkender Mitglieder­zahlen und weil Freiwillig­e zu wenig Zeit haben oder nicht die Lust aufbringen.

Die Situation im Landkreis zeigt aber auch: Wenn der Verein will, findet er eine Lösung, sein Vereinshei­m zu erhalten. Vor allem, wenn alle mithelfen – und es einer federführe­nd in die Hand nimmt, ob Vorstand, Abteilungs­leiter oder die Mitglieder selbst. Bei manchen ist die Lösung ein Pächter, bei anderen sind es Ehrenamtli­che. Manchmal dauert es Jahre, bis das richtige Modell gefunden ist. Doch dann kann das Vereinshei­m wieder ein zentraler Anlaufpunk­t sein. Und hat definitiv Zukunft.

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