Der Zweckverband in Zahlen

● Versorgungsgebiet Heute versorgt der Verband knapp 37 000 Einwoh ner in 21 Städten, Märkten und Ge meinden (mit 84 Ortsteilen) in den Landkreisen Augsburg, Unterallgäu und Günzburg. Weitere Neulieferun gen sind – bedingt durch das gedeckel te Förderkontingent – auf absehba re Zeit nicht möglich. Das Versorgungs gebiet erstreckt sich über eine Flä che von rund 500 Quadratkilometern. Das Wasser fließt über 166 Kilome ter Fern und 461 Kilometer Orts und Anschlussleitungen zu rund 9000 Haus und weiteren 1100 Grund stücksanschlüssen.

hinsichtlich Wasserqualität und Fördermenge den Anforderungen an das „Lebensmittel Nummer eins“immer seltener genügten.

Gärtner war sich sicher: nur ein großer, gemeinsamer Wurf konnte das Dilemma lösen, das sich immer schneller zu einem großen Problem entwickelte. Unermüdlich warb der spätere Bürgermeister von Bobingen in nervigen Bürgerversammlungen und zähen Gemeinderatssitzungen für das gemeinsame Projekt, das in der Lokalpresse anfangs als „kühn und verwegen“bezeichnet wurde. Freilich dauerte es nach der Unterzeichnung der Gründungsurkunde noch sechs Jahre, bis das kostbare Nass am 1. Oktober 1973 zum ersten Mal aus den Wasserhähnen floss.

Wenn eine Wasserversorgung ausfällt springen drei andere ein

Die Pionierarbeit der sieben Gemeinden hat sich in diesen 50 Jahren zu einer beispiellosen Erfolgsgeschichte entwickelt. Heute versorgt der Zweckverband Stauden-Wasserversorgung im Drei-LandkreisEck Augsburg-Unterallgäu-Günzburg rund 37000 Einwohner. Jährlich werden aus mittlerweile sechs Brunnen, die zwischen 1970 und

● Fördermengen Pro Jahr werden 2,4 Millionen Kubikmeter Wasser geför dert. Die maximale genehmigte För dermenge der sechs Brunnen be trägt 2,55 Millionen Kubikmeter pro Jahr und ist bis zum Jahr 2027 gesi chert.

● Wasserpreis Der Wasserpreis be trägt 72 Cent netto pro Kubikmeter (seit 2016).

● Personal Am Verbandssitz in Rei chertshofen sind 19 Mitarbeiterin nen und Mitarbeiter (Voll und Teilzeit) in Verwaltung und Bauhof beschäf tigt. Werk und Geschäftsleiter ist seit 2007 Armin Drexl. (wkl)

2007 gebaut wurden, rund 2,4 Millionen Kubikmeter hochwertiges Trinkwasser gefördert. Gut 1,65 Millionen Kubikmeter werden an Tarifabnehmer abgegeben, die restlichen 750 000 Kubikmeter gehen an Wassergäste und Notverbünde. Letztere werden auf Gegenseitigkeit unter anderem mit den Städten Schwabmünchen, Bobingen, Thannhausen und Krumbach unterhalten.

Wenn eine Wasserversorgung ausfällt – beispielsweise durch eine Naturkatastrophe oder einen Terroranschlag – dann springen benachbarte Wasserversorger ein.

In der Waldstraße in Reichertshofen be findet sich die Zentrale des Zweckver bandes mit Bauhof und Verwaltung.

Das Herzstück des Wasserwerkes ist der Maschinenraum mit vier Hochleistungspum pen.