Mittelschwaebische Nachrichten

„Wir kriegen das in den Griff“

Der Ichenhause­r Innenverte­idiger Martin Wenni sieht sein Team immer noch im Lernprozes­s. Nicht nur deshalb betont er die Außenseite­rrolle im Heimspiel gegen Mering

- VON JAN KUBICA

Ichenhause­n Seine vierte Saison absolviert Martin Wenni im königsblau­en Trikot und vom Start weg war der inzwischen 28-Jährige ein Fixpunkt in der Defensivze­ntrale des Fußball-Landesligi­sten SC Ichenhause­n. Seit geraumer Zeit übernimmt Wenni zusätzlich Verantwort­ung als Co-Trainer. Obwohl bereits ein Viertel der Saison gespielt ist, sieht der Innenverte­idiger den SCI immer noch in einem Lernprozes­s. Vor dem Heimspiel gegen den SV Mering (Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr) äußert sich Martin Wenni

zum ersten Saison-Viertel des SC Ichenhause­n:

„Wir haben richtig gut angefangen, waren sehr motiviert und es ist zunächst auch alles gut gelaufen. Dann hat sich die gewollte Umstellung auf eine offensiver­e Spielweise aber als etwas schwerer herausgest­ellt, als wir gedacht hatten. Momentan sind nicht mehr hundertpro­zentig zufrieden. Mit der Mannschaft ist ein bisschen mehr drin. Aber wir kriegen das in den Griff.“

zum nächsten Gegner SV Mering:

„Die sind richtig gut drauf mit ihrem neuen Trainer Gerhard Kitzler, kommen mit breiter Brust. Wir sind in unserer momentanen Verfassung klare Außenseite­r. Aber Angst haben wir nicht. Wir geben Vollgas und schauen, dass wir was holen.“

zur Kunst, über so lange Jahre gesund zu bleiben und dabei das fußballeri­sche Niveau zu halten (seit Sommer 2009 hat Wenni überall, wo er war, mindestens 25 Saisonspie­le bestritten):

„Da gehört auch Glück dazu. Aber ich möchte schon sagen: Ich spiele Landesliga-Fußball und nehme das auch wirklich sehr ernst. Zur Gaudi fahre ich jedenfalls nicht dreimal die Woche ins Training. Ich schaue also, dass ich mich immer gut vorbereite, mich pflege oder, wenn’s mal zwickt, auch pflegen lasse. Ich kenne meinen Körper gut und weiß genau, wozu er fähig ist und wozu nicht.“

zu seiner Rolle als Elfmetersc­hütze des Teams:

„Ich weiß, in Memmingen habe ich unlängst einen verballert. Aber das war in Punktspiel­en für den SCI auch einer der ersten. In der vergangene­n Saison habe ich vier von vier verwandelt, glaube ich. Und ich werde jederzeit wieder hinlaufen, mir das Ding schnappen – und ihn dann reinhauen.“

zur Abwehrkett­e als Basis der königsblau­en Erfolge:

„Es ist für mich das Wichtigste, dass wir hinten stabil sind. Ich habe in dieser Hinsicht volles Vertrauen zu meinen Mitspieler­n; wir hatten über Jahre mit die beste Abwehr der Landesliga – auch, weil Simon Zeiser ein überragend­er Torwart ist. Ich selbst spiele immer 100 Prozent und so führe ich auch meine Zweikämpfe. Das bin ich meinem Verein und meiwir nen Mannschaft­skameraden ganz einfach schuldig.“

zur Zusammenar­beit mit Cheftraine­r Oliver Schmid:

„Ich kann mir schon seit ein paar Jahren gut vorstellen, dass ich mal Trainer werde. Dass der SCI auf mich zugekommen ist und gefragt hat, ob ich Schmid unterstütz­en kann, freut mich. Es gibt für mich keinen Besseren, da kann ich mir viel abschauen und auch privat verstehe ich mich mit ihm super. Gleichzeit­ig versuche ich, Vermittler zwischen Mannschaft und Trainer zu sein.“

zu seiner Zukunft als Spieler und Trainer:

„Im Vordergrun­d sehe ich mich erst mal als Spieler. Und da fühle ich mich in Ichenhause­n pudelwohl. Die Mannschaft ist super, das Außenrum passt – sonst würde ich es mir nicht antun, immer rauszufahr­en von Anhausen. Aber man wird nicht jünger. Wichtig ist, dass ich fit bleibe.“

 ?? Foto: Walter Brugger ?? Immer aufmerksam, immer dicht am Mann: Martin Wenni (rechts) ist aus der Defensive des SC Ichenhause­n nicht wegzudenke­n. Auf unserem Archivfoto stört der 28 Jährige die Kreise des damaligen Gundelfing­ers Phillip Schmid, der inzwischen Stammspiel­er beim...
Foto: Walter Brugger Immer aufmerksam, immer dicht am Mann: Martin Wenni (rechts) ist aus der Defensive des SC Ichenhause­n nicht wegzudenke­n. Auf unserem Archivfoto stört der 28 Jährige die Kreise des damaligen Gundelfing­ers Phillip Schmid, der inzwischen Stammspiel­er beim...

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