Mittelschwaebische Nachrichten

„Fußball ist mein Leben“

Markus Schirmer vom VfL Großkötz

- Interview: Anton Lieb

Herr Schirmer, Sie übernahmen vor zwei Jahren den VfL Großkötz nach dem Abstieg aus der Kreisklass­e und haben ihn wieder dorthin zurückgefü­hrt. Im ersten Jahr gelang Platz vier, im zweiten die Vizemeiste­rschaft und der Aufstieg über die Relegation (3:0 gegen den FC Günzburg II) – was sind die Gründe für den Erfolg? Schirmer: Ich setze viel auf Teamarbeit und habe auch das Spielsyste­m auf eine Viererkett­e umgestellt. In der Truppe herrscht echter Teamgeist, was die Basis für gute Leistungen ist.

Mit drei Siegen (alle ohne Gegentreff­er) führt Ihre Mannschaft die Tabelle an. Haben Sie das so erwartet? Schirmer: Das konnten wir als Aufsteiger so natürlich nicht erwarten. Wir haben uns aber akribisch vorbereite­t und hofften natürlich auf einen guten Saisonstar­t.

An diesem Samstag (Anstoß 15.30 Uhr) trifft Ihre Elf zu Hause auf Türk GB Günzburg, den Tabellensi­ebten der vergangene­n Runde. Wie lautet Ihr Tipp? Schirmer: Ich habe einen großen Respekt vor dem Gegner, der trotz der vielen Abgänge immer noch eine spielstark­e Mannschaft stellt. Ein knappes 2:1 würde mich glücklich machen.

Welche Mannschaft­en haben Ihrer Meinung nach die besten Aufstiegsc­hancen in der Kreisklass­e West 2? Schirmer: Zum Favoritenk­reis zählt für mich Vizemeiste­r SSV Neumünster-Unterschön­eberg. Ich denke auch, dass die SG Bächingen/ Medlingen und unser Lokalrival­e SV Röfingen/Konzenberg vorne mitmischen werden.

Welches Saisonziel haben Sie sich gesetzt? Schirmer: Auf eine Platzierun­g haben wir uns nicht festgelegt, wir wollen aber mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Platz eins ist für mich eine Momentaufn­ahme. Wichtig ist, dass wir uns weiterentw­ickeln und Spaß am Fußball haben. Markus Schirmer

Wie sieht es in Großkötz mit dem Nachwuchs aus? Schirmer: Um den Nachwuchs ist es nicht ganz schlecht gestellt. Unsere Jugendlich­en sind als Spielgemei­nschaften mit unserem Gemeinderi­valen SpVgg Kleinkötz in allen Altersgrup­pen im Punktspiel­betrieb.

Wie lange sind Sie schon im Trainerges­chäft – und was machen Sie, wenn Sie mal nicht auf dem Platz stehen? Schirmer: Ich bin seit über 20 Jahren ununterbro­chen als Trainer tätig. Der VfL Großkötz ist meine sechste Station. Zeit für was anderes bleibt kaum. Fußball ist mein Leben.

Für welchen Profiverei­n schlägt Ihr Herz? Schirmer: Ich bin ein alter Clubberer, halte es also mit dem 1.FC Nürnberg – auch wenn mein Sohn (er spielt in der C-Jugend des FC Gundelfing­en) und ich Jahreskart­en des 1.FC Heidenheim besitzen.

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