Aus der Traum von der WM Medaille

Georg Egger stürzt im U23-Rennen

Cairns Als ambitionierter Medaillenanwärter war Georg Egger zu den Weltmeisterschaften der Mountainbiker nach Cairns geflogen, als Enttäuschter wird er nach Obergessertshausen zurückkehren. Im Rennen der Altersklasse U23 schied er am Freitag nach Defekt und Sturz in der fünften Runde aus. Er zog sich einen Schnitt am Knie zu, der genäht werden musste.

Von Rennbeginn an war es nicht gut gelaufen für Egger. Auf Platz zehn liegend, entwich zu Beginn der dritten Runde (sechs plus Startschleife waren zu absolvieren) die Luft aus dem Hinterreifen. Auf der Felge kam er in der Technischen Zone an, nahm das Rennen nach diesem Reparaturbesuch aussichtslos im Hintertreffen liegend wieder auf. „Die Motivation war natürlich weg“, sagte er über die nun folgende Rennphase. Und merkte selbstkritisch an: „Ich war auch schon vorher nicht da, wo ich sein wollte. Der Anfang war noch okay, aber es hat sich nicht optimal angefühlt.“An diesem Tag wäre auch ohne Defekt auf keinen Fall mehr drin gewesen, als die zwischenzeitlich erreichte Position zu halten, fügte der 22-Jährige hinzu. Dass er hinterher auch noch stürzte und sich verletzte, passte zum verkorksten Tag.

Dabei hatte Egger bei der ersten Streckenbesichtigung am Dienstag noch sehr positive Eindrücke gesammelt. Die Strecke sei „recht schnell; das kam mir in der Vergangenheit immer zugute“, äußerte sich der WM-Vierte von 2016 ziemlich selbstbewusst.

Weltmeister wurde Titelverteidiger und Topfavorit Samuel Gaze aus Neuseeland. Er legte die 27,4 Kilometer in 1:17:46 Stunde zurück. Elf Sekunden nach ihm kam der Südafrikaner Alan Hatherly als Zweiter ins Ziel. Bronze holte der Deutsche Maximilian Brandl. Der 20-jährige Freiburger war 51 Sekunden länger unterwegs als der Goldmedaillengewinner.