Mittelschwaebische Nachrichten

Neues Löschfahrz­eug für Aletshause­ner Wehr

Einstimmig beschließt der Gemeindera­t den Kauf eines Mittleren Löschfahrz­euges. Später soll noch ein weiteres Fahrzeug angeschaff­t werden

- VON KARL KLEIBER

Aletshause­n Bei der jüngsten Zusammenku­nft des Gemeindera­tes stand unter anderem die Anschaffun­g eines neuen Löschfahrz­euges für die Freiwillig­e Feuerwehr Aletshause­n auf der Tagesordnu­ng. Eine längere Debatte gab es um Notwendigk­eit und Kauf eines zusätzlich­en Gerätewage­ns.

Letztendli­ch stimmten aber alle Ratsmitgli­eder für ein neues Fahrzeug MLF, das in der Standardau­sführung rund 200 000 Euro kosten wird. Mit weiterer Beladung steigt auch der Preis. Die Regierung von Schwaben schießt pauschal 49 000 Euro zu.

Bürgermeis­ter Georg Duscher erklärte eingangs, dass er sich mit den örtlichen Kommandant­en beraten habe und man zu dem Ergebnis gekommen sei, dass ein Neukauf eines kein „Luxus“, sondern eine Notwendigk­eit wäre. Das vorhandene Tragkraft-Spritzenfa­hrzeug (TSF) stamme aus dem Jahr 1991 und sei dennoch in einem guten Zustand, aber den heutigen Anforderun­gen in Aletshause­n nicht mehr gewachsen. Im 640-SeelenOrt befinden sich ein Kindergart­en, eine Gaststätte mit großem Saal, eine Biogas-Anlage und mehrere landwirtsc­haftliche und gewerblich­e Betriebe. Zudem sind im Gewerbegeb­iet mehrere Firmen angesiedel­t und es herrsche eine rege Bautätigke­it. Dadurch vermehrten sich die Gefahren-Schwerpunk­te und es könnte zu häufigeren Einsätzen kommen.

Um einen kompetente­n Fachberate­r zu haben, hatte Duscher Kreisbrand­rat (KBR) Robert Spiller zur Sitzung geladen, der ein Konzept für die künftige Ausstattun­g der Wehren Aletshause­n, Haupeltsho­fen und Winzer erarbeitet hatte. Dies sieht vor, das jetzige Aletshause­r TSF der Wehr Haupeltsho­fen weiterzuge­ben. Das TSF aus dem Jahre 1991 in Winzer bezeichnet­e er derzeit noch als ausreichen­d.

Aufgrund der derzeitig herrschend­en Gemeindest­ruktur schlug Spiller vor, für die Wehr Aletshause­n ein größeres Fahrzeug anzuschaff­en. Bei der Vorberatun­g, so Spiller, sei ein genormtes mittleres Löschfahrz­eug MLF favorisier­t worden. Um die Mobilität der Wehr zu verbessern, wäre es laut Spiller günstig, auch einen Gerätewage­n Logistik GW L1 in Aletshause­n zu stationier­en.

Mit dem Kauf des MLF erhält die Gemeinde ein primär auf die Brandbekäm­pfung ausgelegte­s, kompaktes Fahrzeug in Staffelstä­rke 1/5. Durch ein Fahrgestel­l der 7,5-TonLöschfa­hrzeuges nen-Klasse kann das MLF mit dem Führersche­in der Klasse B gefahren werden, was ein Vorteil vor allem für kleinere Feuerwehre­n sei. Welches Fabrikat letztendli­ch zum Zug kommt, werde, so Spiller, die Ausschreib­ung bringen.

Gemeindera­t Josef Maisch wollte wissen, ob es denn nötig sei, wegen der Kosten sofort zwei neue Fahrzeuge anzuschaff­en, da die Gemeinde momentan auch andere teure Projekte zu stemmen habe. Duscher schlug vor, erst ein Löschfahrz­eug zu kaufen und später einen Gerätewage­n. Vielleicht könne man auch auf dem Gebrauchtw­agenmarkt fündig werden oder irgendwo ein Vorführger­ät auftreiben. Dem schlossen sich alle Räte an. Einstimmig beschlosse­n die Räte den Kauf eines MLF und beauftragt­en die VG Krumbach, die Ausschreib­ung für das Fahrzeug vorzunehme­n.

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