Mittelschwaebische Nachrichten
Tristesse beim Futsalfinale
Deutsches Team enttäuscht vor wenigen Zuschauern
Neu Ulm Triste Kulisse, deprimierendes Ergebnis: Nur etwa 400 Besucher wollten zum Abschluss des Vierländerturniers in der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm die 5:10-Niederlage der deutschen Futsal-Nationalmannschaft gegen Belgien sehen. Anders als im klassischen Fußball ist Deutschland im Futsal von der Weltspitze ein gutes Stück entfernt, gegen die favorisierten Belgier zahlte die erst im vergangenen Jahr gegründete Nationalmannschaft ordentlich Lehrgeld.
Dabei sah es nach einer Viertelstunde richtig gut aus. Zwar führte zu dem Zeitpunkt Belgien mit 2:1, mehr Chancen hatte bis dahin aber Deutschland. Doch bis auf das zwischenzeitliche 1:1 durch Jones Hoffmanns (4.) gelang den DFB-Kickern kein weiterer Treffer. Die Belgier zeigten ihnen mit drei weiteren Treffern zum 5:1 innerhalb von vier Minuten (16., 17., 19.), was Effektivität ist.
Vor allem der Belgier Rahou Omar begeisterte mit seinen technischen Kabinettstückchen und bekam mehrfach Szenenapplaus von den Rängen. Zum Dank steuerte er insgesamt vier Tore zum verdienten Sieg bei und schraubte fast im Alleingang das Ergebnis auf 7:1.
Die deutsche Mannschaft gab immerhin nicht auf und kämpfte sich durch die Treffer von Timo Heinze (29.) und Timo Di Giorgio (30.) wieder heran. Nach einem weiteren belgischen Dreierpack innerhalb von vier Minuten war die Messe aber endgültig gelesen. Zumindest konnten Stefan Winkel und erneut Heinze das Ergebnis noch etwas beschönigen.