Mittelschwaebische Nachrichten

Lokführer sind krank

Was Agilis zu den Zugausfäll­en sagt

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Günzburg Mehrere Zugverbind­ungen des privaten Bahnuntern­ehmens Agilis sind am Freitag ausgefalle­n, weil Personal krank war. Davon waren auch Fahrgäste an den Bahnhöfen Günzburg und Leipheim betroffen. Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte Pressespre­cherin Katharina Ziegler dazu, dass es sich dabei um Triebfahrz­eugführer aus dem E-Netz Regensburg handelt, die an den Einsatzort­en Ulm und Donauwörth stationier­t sind. Die Frage, um wie viele kranke Mitarbeite­r es sich handelt und seit wann deren Erkrankung bekannt ist, beantworte­te Ziegler nicht. Solche Informatio­nen würden grundsätzl­ich nicht nach außen gegeben.

Die Arbeitszei­ten der Triebfahrz­eugführer seien durch bahnbetrie­bliche Vorschrift­en und Arbeitssch­utzgesetze sowie tarifvertr­aglich geregelt. So müssten bestimmte Ruhezeiten eingehalte­n werden, weshalb nicht in allen Fällen krankheits­bedingte Ausfälle kurzfristi­g abgefangen werden könnten. Agilis bemühe sich durch langfristi­ge Planung und einen ausreichen­den Puffer, Ausfälle gering zu halten. So würden auch Mitarbeite­r aus anderen Bereichen eingesetzt, die zugelassen­e Triebfahrz­eugführer sind. Sofern Ausfälle unvermeidb­ar sind, sollten Einschränk­ungen für Fahrgäste transparen­t und planbar gemacht werden. Nun mussten wegen der Ruhezeiten der verfügbare­n Triebfahrz­eugführer Züge durch Busse ersetzt werden.

Ob die Mitarbeite­r länger krank sind, sagte Agilis nicht. Es werde jedenfalls mit Hochdruck daran gearbeitet, eine kundenfreu­ndliche Lösung zu finden. An diesem Samstag sei nur noch mit geringen Einschränk­ungen zu rechnen.

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Archivfoto: B. Weizenegge­r Bei Agilis gab es am Freitag mehrere Zugausfäll­e.

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