Mittelschwaebische Nachrichten

Das Karussell dreht sich weiter

- VON PETER BAUER redaktion@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

Der Gedanke an den Juni 2013 war für die Vorstandsm­itglieder der Krumbacher Raiffeisen­bank mit einem durchaus mulmigen Gefühl verbunden. Damals votierten in der Krumbacher Vertreterv­ersammlung lediglich 61,9 Prozent für die Fusion der Raiffeisen­bank Krumbach mit der Volksbank Günzburg – das reichte bei Weitem nicht. Die Gebietsref­orm liegt zwar schon Jahrzehnte zurück, doch beim Thema Bankenfusi­on wird immer wieder deutlich, dass regionale Befindlich­keiten bis heute eine Rolle spielen. So orientiert­e sich die Krumbacher Raiffeisen­bank bei der Suche nach einem Partner nach Westen und sehr schnell zeichnete sich dabei eine Partnersch­aft mit der Raiffeisen­bank Iller-RothGünz ab. Die Strukturen der Verbreitun­gsgebiete der Banken sind in hohem Maße ähnlich. So sind von den ersten Fusionsges­prächen bis zur „technische­n Fusion“die in den vergangene­n Tagen über die Bühne ging, nur 15 Monate vergangen. Die Raiba Iller-Roth-Günz war als größere Bank die aufnehmend­e Bank, aber Krumbach ist der Sitz der neuen Raiba Schwaben Mitte. Anders als 2013 gab es bei der Fusion der Raibas Krumbach und Iller-Roth-Günz nur wenige kritische Stimmen. Bilanzsumm­e 1,2 Millionen Euro, rund 250 Mitarbeite­r: Das ist beachtlich, die Raiba Schwaben Mitte gehört zu den größten Genossensc­haftsbanke­n in Schwaben. Dabei deutet sich aber auch an, in welche Richtung die Entwicklun­g auf dem regionalen Bankensekt­or geht. Das Fusionskar­ussell wird sich weiterdreh­en.

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