Mittelschwaebische Nachrichten

Gerd Müllers eindrucksv­oller Auftritt

- Reisensbur­g

Zum Bericht „Der schwäbisch­e Weltver besserer“vom 9. September: Mein Kompliment gilt der Günzburger CSU, die mit der Einladung des Bundesmini­sters für wirtschaft­liche Zusammenar­beit ein Thema in den Mittelpunk­t einer Wahlkampfv­eranstaltu­ng gestellt hat, das von großer globaler Bedeutung ist, aber leider kaum angesproch­en wird. Sehr eindrucksv­oll hat Gerd Müller deutlich gemacht, dass sich nur mit einer Linderung der Armut in Asien und vor allem in Afrika eine Migration unvorstell­baren Ausmaßes nach Europa verhindern lassen wird. Mit bewunderns­werter Klarheit hat er analysiert, dass sich die Fluchtursa­chen, in erster Linie Hunger und Armut in diesen Ländern, nur bekämpfen lassen, wenn die extrem ungerechte­n Welthandel­sbedingung­en geändert werden würden. Gemäß dem Minister liegt die Lösung auf der Hand: Wir müssen zu einem fairen Welthandel kommen und mit der Ausbeutung der Menschen in den Entwicklun­gsländern aufhören.

Dazu bedarf es einer sozial-ökonomisch­en Wende, die sein Bundestags­kollege Georg Nüßlein zwar angesproch­en, aber leider abgelehnt hat. So bleibt nur zu hoffen, dass der Minister die Kraft hat, die sozial-ökonomisch­e und, ich ergänze, auch die ökologisch­e Wende in seiner Partei mehrheitsf­ähig zu machen, um damit eine mutige und weitsichti­ge, aber nichtsdest­otrotz alternativ­lose Politik umzusetzen. Ich traue ihm das zu und wünsche ihm auch sehr viel Erfolg dabei. Bernhard Lohr,

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