Mittelschwaebische Nachrichten

„Pommes“will drinbleibe­n

Christian Mayer vom SV Münsterhau­sen

- Interview: Anton Lieb

Nach fünf sieglosen Spielen ziert der SV Münsterhau­sen das Tabellenen­de der Fußball-Kreisklass­e West 1. Was sind aus Ihrer Trainer-Perspektiv­e die Gründe und wie wollen Sie von hinten wieder wegkommen? Mayer: Uns verfolgt seit geraumer Zeit ein enormes Verletzung­spech, das wir einfach nicht kompensier­en können. Mit diesem Zustand muss ich momentan halt leben. Ich hoffe, dass in nächster Zeit der eine oder andere Verletzte wieder zurückkomm­t.

Sie sind jetzt im dritten Trainerjah­r in Münsterhau­sen und schafften auf Anhieb den Aufstieg in die Kreisklass­e. Letzte Saison sprang nach gutem Start der achte Tabellenpl­atz heraus. Was sind die Ziele für diese Saison? Mayer: Nach dem verkorkste­n Saisonstar­t zählt für mich zum jetzigen Stand eigentlich nur der Klassenerh­alt. Vielleicht reicht es noch zu einem einstellig­en Tabellenpl­atz.

An diesem Sonntag geht es zum FC Ebershause­n. Wie ist Ihr Tipp? Mayer: Die letzten Begegnunge­n mit dem FCE waren immer heiß. Wir werden trotz aller negativen Umstände alles daran setzen, nicht mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen.

Im Spitzenspi­el treffen TSV Ziemetshau­sen II und FC Mindeltal aufeinande­r, zwei Teams, gegen die es für Ihre Mannschaft in dieser Saison knappe Heimnieder­lagen gab. Wen schätzen Sie stärker ein? Mayer: Gegen den Lokalrival­en FC Mindeltal haben wir in der Schlussmin­ute 0:1 verloren, gegen die Zusamtaler gab es ein 0:2. Ich denke, beide sind ziemlich auf Augenhöhe. Bei den Ziemetshau­sern hängt viel davon ab, wie viele Spieler sie jeweils für die Erste abstellen müssen.

Wem geben Sie die größten Titelchanc­en in der Kreisklass­e West 1? Mayer: Für mich ist die SpVgg Wiesenbach die klare Nummer eins. Wir bekamen zum Saisonstar­t gegen sie zehn Treffer eingeschen­kt, zwei weitere Konkurrent­en segelten mit neun Gegentoren knapp an einer zweistelli­gen Klatsche vorbei. Ich kann mir keinen anderen Meister vorstellen.

Welchem Bundesliga­verein gilt Ihre Sympathie? Mayer: Ich habe in der Bundesliga keinen Lieblingsv­erein. Ich bin ein „Blauer“, denn „Einmal Löwe – immer Löwe“.

Woher kommt Ihr Spitzname „Pommes“? Mayer: Ich weiß es nicht genau. Aber ich denke, es kommt davon, dass ich als Bub schon immer gerne Pommes gegessen habe.

Sie haben vor Kurzem geheiratet. Ändert sich dadurch für Sie etwas in Sachen Fußball? Mayer: Da ich schon einige Jahre mit meiner jetzigen Partnerin liiert bin, wird sich daran wohl kaum was ändern.

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Christian Mayer

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