Mittelschwaebische Nachrichten

Ja wird es jetzt schon Winter?

Experten empfehlen Reifenwech­sel bereits im Oktober

- Foto: Becker

Berlin Das erste fallende Herbstlaub erinnert Autofahrer schmerzlic­h daran, dass der Reifenwech­sel ansteht. Denn wenn es kälter wird, gehören nach Expertenme­inung Winterreif­en ans Auto – und das möglichst von Oktober bis Ostern. Das ist zwar keine grundsätzl­iche Pflicht, aber in der Regel sinnvoll und bei Schnee und Eis auch vorgeschri­eben.

Allerdings: Einen allgemein vorgeschri­ebenen Zeitpunkt für den Reifenwech­sel gibt es in Deutschlan­d laut Straßenver­kehrsordnu­ng (StVO) nicht. Der Gesetzgebe­r schreibt lediglich vor, dass die Ausrüstung „an die Wetterverh­ältnisse anzupassen“ist. Pflicht sind Winterreif­en demnach nur bei schlechten Straßenver­hältnissen, etwa Schnee, Eis und Reifglätte. Grundsätzl­ich sollten die Pneus eine Profiltief­e von mindestens vier Millimeter­n haben. Ansonsten sollten sie ausgemuste­rt werden.

Warum sind Winterreif­en so wichtig? Wird es kälter, kann der Fahrer mit ihnen besser bremsen und souveräner fahren. Die Gummimisch­ung von Sommerreif­en verhärtet sich bei niedrigen Plusgraden, was die Haftung auf der Straße spürbar reduziert. Winterreif­en werden aus einer weicheren Gummimisch­ung mit zusätzlich­en Rillen gefertigt, in denen sich Schnee und Matsch gar nicht erst festsetzen.

Erwischt die Polizei einen Autofahrer bei Schnee und Eis mit Sommerreif­en, werden 60 Euro fällig. Dazu kommt ein Punkt in Flensburg.

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