Mittelschwaebische Nachrichten

Wer setzt zum Sprung an?

Am Samstag und am Dienstag stehen die heimischen Teams in der Kreisliga vor wegweisend­en Partien

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Landkreis Wenn in der FußballKre­isliga alle Spiele an einem Samstag angepfiffe­n werden, ahnen gut unterricht­ete Kreise bereits, dass eine englische Woche vor der Tür steht. So ist es auch diesmal. Bis Ende kommender Woche treten die Teams insgesamt dreimal um Punkte an. Dafür verantwort­lich ist der kommende Dienstag. Denn wenn am Tag der Deutschen Einheit die Arbeit ruht, haben die Amateurkic­ker Zeit, eine zusätzlich­e Arbeitssch­icht einzulegen. Und wenn am Sonntag darauf der Schlusspfi­ff ertönt, biegen sie schon auf die Zielgerade der Hinrunde ein.

Richtungsw­eisend sind die Spiele am Samstag und am Dienstag zum Beispiel für den FC Günzburg. Für die Schützling­e von Trainer Marco Chessa wird es langsam Zeit, in die Spur zu finden. Nur magere fünf Pünktchen konnten bisher auf der Habenseite verbucht werden. Angesichts der kommenden Gegner aus Waldstette­n und Gundelfing­en wird es sicher nicht einfach, den Kontostand aufzustock­en.

Ganz anders die Lage bei der TSG Thannhause­n. Das einstige Aushängesc­hild der Region hat offensicht­lich eine gesunde Mischung aus erfahrenen und jungen, hungrigen Spielern gefunden. Das Umfeld erscheint ruhig und besonnen und prompt läuft es wieder bei den Mindelstäd­tern. Am Samstag tritt man beim Tabellenfü­hrer in Altenmünst­er an und am Dienstag empfängt man den momentan Tabellenzw­eiten, SG Reisensbur­g-Leinheim. Danach wissen Trainer, Mannschaft und Umfeld sicher, wohin die Reise geht. Und so wie die TSG bisher aufgetrete­n ist, könnte sich der Punktevorr­at nach diesen beiden Spitzenspi­elen weiter vergrößern.

„Ja, wie gibt´s denn so was?“– eine viel gehörte Frage am vergangene­n Wochenende. So in Burgau, wo der heimische TSV nach fünf mehr oder weniger desaströse­n Niederlage­n am Stück, einer Trennung vom Trainer und mit einer Tordiffere­nz von 4:21 einen in dieser Höhe nie erwarteten 6:2-Heimsieg gegen den SV Aislingen einfuhr und den Fluch des Dauerverli­erers loswurde. Gleichzeit­ig gab Burgau die rote Laterne ab und hofft nun, am Samstag in Ellzee sowie am Dienstag gegen Waldstette­n weitere Erfolge einzufahre­n. Die Zeichen stehen jedenfalls auf Hoffnung.

Apropos Waldstette­n. Der Neuling aus der Faschingsh­ochburg an der Günz hofft ebenso wie die SG Reisensbur­g, sich mit guten Ergebnisse­n gegen die jeweiligen Gegner weiter im oberen Feld der Tabelle behaupten zu können. Bisher lief es bei beiden Vereinen absolut zufriedens­tellend und die Euphorie möchte man in diesem Doppel-Spieltag nutzen. Doch die Gegner sind jeweils nicht zu unterschät­zen.

Wo Reisensbur­g und Waldstette­n stehen, also im gesicherte­n Mittelfeld der Rangliste mit Blickricht­ung nach oben, dorthin streben auch die Landkreis-Vereine VfR Jettingen, SpVgg Ellzee und SV Mindelzell. Alle drei haben es in den nächsten Tagen mit als komplizier­t einzuschät­zenden Kontrahent­en zu tun. Entweder haben die Gegner gerade die Kurve gekriegt (TSV Burgau) oder sind immer unangenehm zu spielen (BC Schretzhei­m, SV Aislingen und SV Holzheim) oder gehören aktuell zu den Spitzentea­ms (SC Altenmünst­er und SG Reisensbur­gLeinheim). Spiele am Samstag SC Altenmünst­er TSG Thannhause­n, SV Waldstette­n FC Günzburg, SG Reisensbur­g Leinheim VfR Jettingen, SpVgg Ellzee TSV Burgau, BC Schretzhei­m SV Mindelzell (alle 15 Uhr) Spiele am Dienstag TSV Burgau SV Waldstette­n, SV Holzheim SpVgg Ellzee, VfR Jettingen SV Aislingen, SV Mindelzell

SC Altenmünst­er (alle 15 Uhr), FC Günz burg FC Gundelfing­en II, TSG Thannhau sen SG Reisensbur­g Leinheim (beide 17 Uhr)

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