Mittelschwaebische Nachrichten
Stürmische Zeiten
Orkantief Xavier wütet im Norden und verschont den Süden
Augsburg/Kempten Im Norden Chaos und Ausnahmezustand, im Süden Sturm: Orkantief Xavier hat gestern in weiten Teilen Norddeutschlands den Bahnverkehr komplett lahmgelegt. An den Berliner Flughäfen Tegel und Tempelhof wurde vorübergehend der Flugbetrieb eingestellt. Zahlreiche Autos wurden von umstürzenden Bäumen beschädigt, mindestens sieben Menschen starben. Gegen Abend zog der Sturm nach Osten ab. Süddeutschland dagegen kam glimpflich davon – es begann nach einem sonnigen Tag am Abend kräftig zu regnen. Ausgesprochen ungemütlich wird es hier erst ab dem Wochenende, prognostizieren die Meteorologen. Nach einem Temperatursturz und einem verregneten Freitag sei der Samstag noch der angenehmere Tag, sagt DiplomMeteorologe Joachim Schug von Meteogroup. Zumindest zeitweise könnte es trocken bleiben. Sonntag sei es nasskalt. Und es wird langsam Winter: In den höheren Lagen der Allgäuer Alpen sind ab heute teils ergiebige Neuschneemengen zu erwarten. Die Schneefallgrenze werde bis auf 1200 Meter sinken, sagt Schug. In den bayerischen Alpen haben inzwischen viele hoch gelegene Alpenvereinshütten die Saison beendet. Nächste Woche werde es wieder freundlicher und milder mit den höchsten Temperaturen am 13. Oktober, prognostiziert Schug. Wer auf einen goldenen Oktober wartet, den muss der Wetterfrosch allerdings enttäuschen: Voraussichtlich würden atlantische Störungen immer wieder für unbeständiges Wetter sorgen. Was Sturmtief Xavier in Norddeutschland gestern angerichtet hat, lesen Sie auf