Mittelschwaebische Nachrichten
Das Baugebiet rückt näher
Soll soll es am Münsterhauser Höhenweg weitergehen
Münsterhausen Das Hauptthema war zügig abgehandelt: Nachdem die Münsterhauser Marktgemeinderäte in der Juni-Sitzung den Entwurf des Bebauungsplans „Höhenweg – Erweiterung“gebilligt hatten, ging es am Montag um die Stellungnahmen aus der Beteiligung der Öffentlichkeit. Es würden wenig Änderungen gewünscht, so Planer Günther Thielemann vom Büro Thielemann & Friderich aus Dinkelscherben. Seitens des Landratsamts war der Vorschlag eingegangen, zum Ortsrand im Osten nur eineinhalbgeschossige Gebäude beziehungsweise nur Satteldächer zuzulassen. Damit wäre ein harmonischerer Übergang zur freien Landschaft gewährleistet, hieß es. Bereits im Vorfeld sei dies schon diskutiert worden und man habe sich darüber Gedanken gemacht, so Bürgermeister Robert Hartinger. Der Baukörper, beispielsweise von ToskanaHäusern, werde mit einer maximal zulässigen Firsthöhe jedoch nicht höher als bei konventioneller Bauweise mit Satteldach festgelegt. Die Marktgemeinderäte sprachen sich ebenfalls dafür aus, die getroffene Regelung – auch im Sinne einer optimalen Wohnraumnutzung – beizubehalten. Dies sei durchaus gestalterisch verträglich. Nach dem einstimmig gefassten Satzungsbeschluss erläuterte Planer Thielemann die Details der technischen Planungen.
Durch die Aufweitung der Erschließungsstraßen, wie am Höhenweg oder an der Johann-PflaumStraße, soll im Baugebiet eine Straßenbreite von fünfeinhalb Metern mit einem anderthalb Meter breiten, einseitigen Gehweg erreicht werden. Bei der dortigen, von den Maßnahmen mit betroffenen kleinen Parkfläche, sprach man sich anstelle eines möglichen Betonpflasters mit Splitfuge, einheitlich für Rasengittersteine aus. Die Erstpflanzung der Ortsrandeingrünung im Osten, sechs Bäume und eine dreireihige Strauchpflanzung, übernimmt die Gemeinde. Diese gehen anschließend in das Eigentum des Bauherrn über, der dann wiederum für die Pflege zuständig sein werde. Die Wasserversorgung wird im Ringschluss aufgebaut, zwei bis drei Einspeisungspunkte sollten vorhanden sein. Die Entwässerung erfolgt über ein Trennsystem. Regenwasser wird über einen offenen Graben zum Griesbach abgeleitet. Noch liefen Gespräche, ob eine Elektroleitung erdverkabelt werde, so Thielemann.
Nachfolgend erläuterte der Planer die Kosten: 919 000 Euro fallen für Straße, Kanal und Wasser an. Die Pflanzkosten im Osten betragen etwa 5500 Euro. Zur Straßenbeleuchtung liege noch kein Angebot vor, man rechne mit rund 38 000 Euro. Umgerechnet werden die Baukosten 55 Euro je Quadratmeter Bauplatzfläche betragen, was derzeit üblich sei. Nicht darin enthalten sind Aufwendungen für Grunderwerb. Über den Winter sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden und man hoffe, vernünftige Preise zu erhalten, so Hartinger.
● Wasserwirtschaftsamt Weiter informierte der Bürgermeister zu Ortsbegehungen und Vermessungsarbeiten an der Mindel und ihren Zuflüssen seitens des Wasserwirtschaftsamts.
● Manöver Vom 20. bis zum 25. Oktober soll ein Manöver der ABCKompanie Bruchsal stattfinden. Betroffen sei auch der Markt Münsterhausen. Mit über die Äcker fahrenden Panzern müsse aber nicht gerechnet werden, wie Hartinger anmerkte. Sollte es dennoch zu Schäden kommen, sollen diese gemeldet werden.