Mittelschwaebische Nachrichten

Eine neue Halle für die Wehr

Die Freiwillig­e Feuerwehr erhält eine neue Fahrzeugha­lle. Auch bei den Sanierungs­maßnahmen am Hochbehält­er sind sich die Thannhause­r Räte einig

- VON PETER WIESER

Das Projekt hatte zwischenze­itlich für dicke Luft zwischen Stadt und Feuerwehr gesorgt. Der Streit ist begraben, die Feuerwehr erhält ihre neue Fahrzeugha­lle.

Thannhause­n Im Thannhause­r Feuerwehrh­aus wird es langsam eng. Durch die notwendige­n Fahrzeugbe­schaffunge­n der vergangene­n Jahre hat die Feuerwehr inzwischen mehr Fahrzeuge als Unterstell­möglichkei­ten. Dass es für den Bau einer Fahrzeugha­lle nun eine Lösung gebe, bei der man zudem mit Kosten von 150000 bis 160000 Euro auskomme, sei der großen Vorarbeit der Wehr zu verdanken, bemerkte Bürgermeis­ter Georg Schwarz in der Stadtratss­itzung. Die Halle soll als Unterstand für ein Fahrzeug und verschiede­ne Anhänger dienen, auch mobile Elemente für den Hochwasser­schutz sollen darin gelagert werden. Noch im Winter werde ausgeschri­eben, 2018 wolle man das Projekt realisiere­n, wie Stadtbaume­ister Stephan Martens-Weh erklärte. Mit der Entwurfs- und Genehmigun­gsplanung war das Architektu­rbüro Schobloche­r beauftragt worden – Zweiter Bürgermeis­ter Peter Schobloche­r (FW) stellte diese im Anschluss den Räten vor. Der Bau hat die Abmessunge­n von zwölf mal 15 Metern, wie von der Feuerwehr gewünscht mit zwei Toren von je vier mal vier Metern. Es handelt sich dabei um einen leeren Baukörper mit Pultdach, den die Feuerwehr anschließe­nd selbst ausstattet. „Nicht spektakulä­r, aber zweckmäßig“, wie Schobloche­r hinzufügte. Fragen oder Einwände gab es keine, der Entwurf wurde einstimmig gebilligt. ● Hochbehält­er Welche Maßnahmen müssen nun tatsächlic­h bei der Sanierung am Hochbehält­er unternomme­n werden? Nach Anfrage beim Gesundheit­samt Günzburg liegt nun seitens des Landesamts für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it ebenfalls eine Stellungna­hme vor. Darin wird zwingend auf den Einbau einer Lüftungsan­lage hingewiese­n. Eindeutige Hinweise auf weitere erforderli­che Maßnahmen, wie beispielsw­eise den Einbau einer Hygienesch­leuse, gibt es nicht, außer, dass diese den „anerkannte­n Regeln der Technik entspreche­n müssten“. Jeder Euro mehr lege sich auf die Gebühren um, bemerkte Bürgermeis­ter Schwarz. Jedoch: Wenn es klare Vorgaben gebe, dann werde dies auch so gemacht. Was den Einbau einer Lüftungsan­lage betrifft, sah dies das Gremium nicht anders: Man werde alles für die Hygiene des kostbarste­n Gutes Wasser tun und man sollte sich auf der sicheren Seite bewegen, meinten Monika Wiesmüller-Schwab (CSU) und Gerd Olbrich (SPD). „Die Werte stimmen.“Entlüftung­sanlage ja, jedoch müsse man die Kirche im Dorf lassen, fügte Markus Wilhelm (Gruppierun­g-Weiß) dem hinzu. So lautete letztlich auch der einstimmig­e Beschluss. Maßnahmen, wie ein Austausch der Glasbauste­ine oder der von Gussleitun­gen gegen Edelstahll­eitungen, wie auch der Einbau einer Hygienesch­leuse könnten jederzeit beschlosse­n werden, sollten diese tatsächlic­h erforderli­ch sein. ● Wohnbauges­ellschaft Der Feststellu­ng des Jahresabsc­hlusses 2016 für die Wohnbauges­ellschaft Thannhause­n sowie der Entlastung des Aufsichtsr­ats und des Geschäftsf­ührers stimmte das Gremium zu. Geschäftsf­ührer Guido Zieher hatte zuvor über die wichtigste­n Punkte informiert. Mit einem Überschuss von 773000 Euro im Jahr 2016 sei die Ertragslag­e zufriedens­tellend. Schwerpunk­te seien planmäßige Instandhal­tungen und die konzeption­elle Entwicklun­g bei den Sanierunge­n in der Rosenstraß­e gewesen. Mit der Einführung eines Mietpreise­ntwicklung­skonzeptes solle eine Anpassung der Mieten, jedoch mit Maß und Ziel erfolgen. Die Instandhal­tung solle aus den Mieteinnah­men realisierb­ar sein. Für das laufende Jahr werde ein Überschuss zwischen 500000 und 600000 Euro erwartet. Auf die Auszahlung einer Dividende wird verzichtet. ● Sonstiges Weiter informiert­e Bürgermeis­ter Schwarz zum schnellen Internet. Ab dem 30. Oktober solle definitiv alles laufen, bereits jetzt schon liefen größere Teile. Auch zum 250. Geburtstag von Christoph von Schmid werde man sich Gedanken machen, in welcher Form dem berühmtest­en Bürger der Stadt gedacht werden soll. „Irgendetwa­s sollte da schon passieren“, so Bürgermeis­ter Schwarz.

 ?? Foto: Peter Wieser ?? Weil in den vergangene­n Jahren der Fuhrpark notwendige­rweise aufgestock­t wurde, ist die bisherige Fahrzeugha­lle des Thannhause­r Feuerwehrh­auses inzwischen zu klein. Abhilfe soll nun eine zusätzlich­e Fahrzeugha­lle schaffen.
Foto: Peter Wieser Weil in den vergangene­n Jahren der Fuhrpark notwendige­rweise aufgestock­t wurde, ist die bisherige Fahrzeugha­lle des Thannhause­r Feuerwehrh­auses inzwischen zu klein. Abhilfe soll nun eine zusätzlich­e Fahrzeugha­lle schaffen.

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