Mittelschwaebische Nachrichten

Kammermusi­kalische Raritäten

Am 26. Januar 2018 gibt es eine neue Folge aus der begehrten Reihe „Meisterwer­ke der Kammermusi­k“

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Thannhause­n Seit über 20 Jahren kommen internatio­nal renommiert­e Musiker mindestens einmal pro Jahr an die Mindel. Die Konzertrei­he „Meisterwer­ke der Kammermusi­k“, gefördert von der örtlichen Raiffeisen­bank und der Dr.-Georgund-Lu-Zimmermann-Stiftung, genießt einen geradezu schon legendären Ruf.

Die Qualität des Dargeboten­en ist exzellent und auch die Auswahl der Musikstück­e gut durchdacht. Die große Oper, brillante Klavierstü­cke solo, die kammermusi­kalische Besetzung, einmal gewohnheit­smäßig, dann wieder ausgefalle­n, das Ernste und das Witzige, das Seelenvoll­e und das Virtuose, all das kommt zu seinem Recht.

Den ersten Teil im Neujahrsko­nzert 2018 werden Werke von Wolfgang Amadeus Mozart dominieren. Gleichsam als Einleitung dient das „Divertimen­to Nr. 4, B-Dur“, das zu Lebzeiten des Komponiste­n als gehobene Unterhaltu­ngsmusik galt. Es folgen zwei Arien und drei Klavierstü­cke. Die beiden Chopinsche­n „Nocturnes“für Piano solo kontrastie­ren mit dem Konzertstü­ck Nr. 2 für Klarinette, Bassetthor­n und Klavier von Felix Mendelssoh­n-Bartholdy. Im zweiten Konzerttei­l wird Donizettis Arie „Luce di quest’anima“aus der Oper „Linda di Chamonix“umrahmt von den „Morgenster­n Liedern“aus der Feder von Douglas Brown und fünf tänzerisch­en Miniaturen für zwei Klarinette­n und Fagott, komponiert von Libor Sima. Das sind kammermusi­kalische Raritäten, die anderweiti­g zu hören man selten Gelegenhei­t haben dürfte. Beschwingt endet das Kon- mit zwei bekannten „Fledermaus“-Arien: „Spiel ich die Unschuld vom Lande“und „Mein Herr Marquis“.

Die „Meisterwer­ke der Kammermusi­k“sind nicht zuletzt deswegen so beliebt, weil hier Stars und Publikum ganz eng zusammenrü­cken. Bekannt sind die Akteure ohnehin, mit einer Ausnahme. Stets mit von der Partie ist Professor Harald Harrer, ohne dessen exquisite Beziehunge­n in der Musikwelt die Konzertrei­he undenkbar wäre.

Wie im vergangene­n Jahr wird die Sopranisti­n Cathrin Lange den Gesangspar­t übernehmen. An ihre ausnehmend schöne Stimme und ihre herausrage­nden darsteller­ischen Qualitäten werden sich viele Konzertbes­ucher gern erinnern. Eine feste Größe bei den Thannhause­r Konzerten ist mittlerwei­le der Pianist Julian Riem und wieder wird er Chopin interpreti­eren. Auch Harald Harrers Kollege am LeopoldMoz­art-Zentrum der Universitä­t Augsburg, Professor Karsten Nagel, wirkte bereits mehrfach bei den „Meisterwer­ken“mit. Neu im Konzert 2018 ist Georg Arzberger, Professor für Klarinette an der Musikzert hochschule Karlsruhe. Er war bis 2001 Jungstuden­t bei Harald Harrer gewesen, hatte sein Studium in Weimar fortgesetz­t und war zwischenze­itlich Soloklarin­ettist der Deutschen Oper Berlin.

Info: Das Neujahrsko­nzert „Meister werke der Kammermusi­k“findet am Freitag, 26. Januar 2018, um 19.30 Uhr in der Aula der Anton Höfer Grund schule Thannhause­n statt. Karten im Vor verkauf für die nummeriert­en Plätze gibt es ab 2. November bei der Raiffeisen bank Thannhause­n, Telefon 08281/9960864.

 ?? Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr ?? Zum Pressegesp­räch für das Neujahrsko­nzert 2018 trafen sich der Organisato­r und die Sponsoren: (von links) Gerrit Ambrosy (Vorstandsm­itglied Raiffeisen­bank Thannhause­n), Hugo Harrer, Viola Scheiter Wehn (Dr. Georg und Lu Zimmermann Stiftung) und...
Foto: Dr. Heinrich Lindenmayr Zum Pressegesp­räch für das Neujahrsko­nzert 2018 trafen sich der Organisato­r und die Sponsoren: (von links) Gerrit Ambrosy (Vorstandsm­itglied Raiffeisen­bank Thannhause­n), Hugo Harrer, Viola Scheiter Wehn (Dr. Georg und Lu Zimmermann Stiftung) und...

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