Mittelschwaebische Nachrichten
Hallenbad öffnet Mittwoch
Probleme mit Leitung behoben. Aber die Debatte um die Zukunft des Bades steht erst am Anfang
Wann öffnet das Krumbacher Hallenbad? Wegen eines Lecks in einer Leitung war dies lange unklar. Jetzt sind die Reparaturarbeiten abgeschlossen.
Krumbach Wann öffnet das Krumbacher Hallenbad? Die Antwort auf diese Frage war zuletzt nicht einfach, denn es gab Probleme mit einem Leck in einer Leitung. Nun sind die Reparaturarbeiten auf den Weg gebracht, Werkleiter Dietmar Müller kündigte jetzt gegenüber unserer Zeitung an, dass das Bad am kommenden Mittwoch, 18. Oktober, für die neue Saison geöffnet wird.
Zunächst bestand Hoffnung, bereits am Dienstag öffnen zu können, aber die Arbeiten nahmen mehr Zeit in Anspruch. Wiederholt hat Werkleiter Müller auf den mittlerweile schlechten Zustand der Leitungen im Hallenbad hingewiesen. Derzeit wird im Krumbacher Stadtrat bekanntlich kontrovers über die Zukunft des Krumbacher Hallenbades debattiert. Nach der jüngsten Sondersitzung deutet sich an, dass eine umfassende Sanierung des Bades von den Kommunalpolitikern nicht mehr weiterverfolgt wird. Bei einer Sanierung des seit 1979 betriebenen Bades wurde zunächst von Kosten von rund 9,6 Millionen Euro ausgegangen. Doch was kommt noch nach und was ist mit dem Dach? All das ist sehr unkalkulierbar und so richteten sich die Blicke zuletzt wieder stärker auf die Möglichkeit eines Neubaus.
Die Con.Pro Kommunalberatung (ein Fachbüro mit Sitz in Nürnberg) wurde mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Im Rahmen dieses Gutachtens, das vor einigen Tagen dem Stadtrat vorgestellt wurde, spielen verschiedene Varianten für einen Neubau eine tragende Rolle. Rund elf Millionen Euro geschätzte Kosten für einen „funktionsgleichen Neubau“, circa 10,4 Millionen Euro für einen „familienorientierten Ersatzneubau“ (mit vergrößertem Nichtschwimmerbereich, Nackenund Massagedüsen) oder etwa 8,7 Millionen für eine „sportorientierte“Variante (Becken mit Hubboden und Verbleib des Planschbeckens): Diese Varianten stehen im Raum. In einer ausführlichen Diskussion gab es im Rat auch kritische Stimmen, die die Entwicklung der Kosten für bedenklich hielten.
Krumbachs Bürgermeister Hubert Fischer deutete an, dass er einem „familienorientierten Ersatzneubau“ den Vorzug geben würde, ähnlich sahen dies Bürgermeister aus Umlandgemeinden. Da Schüler aus diesen Gemeinden das Schulzentrum und den dortigen Schwimmunterricht besuchen, beteiligen sich verschiedene Umlandgemeinden anteilsmäßig an anfallenden Kosten.
Wiederholt haben Bürgermeister Fischer und Werkleiter Dietmar Müller erklärt, dass das bald 40 Jahre alte Bad mit reinen Instandhaltungsmaßnahmen auf Dauer nicht zu halten sei. Es könnte ein Punkt erreicht werden, an dem mit improvisierten Reparaturen nichts mehr zu machen ist. Und dann könnte das Bad auch nicht mehr geöffnet werden, sagte zuletzt Werkleiter Dietmar Müller. Die jüngsten Probleme mit einer Leitung konnten jetzt aber behoben werden. So kann es am Mittwoch, 18. Oktober, losgehen mit der neuen Badesaison.