Mittelschwaebische Nachrichten

Hallenbad öffnet Mittwoch

Probleme mit Leitung behoben. Aber die Debatte um die Zukunft des Bades steht erst am Anfang

- VON PETER BAUER

Wann öffnet das Krumbacher Hallenbad? Wegen eines Lecks in einer Leitung war dies lange unklar. Jetzt sind die Reparatura­rbeiten abgeschlos­sen.

Krumbach Wann öffnet das Krumbacher Hallenbad? Die Antwort auf diese Frage war zuletzt nicht einfach, denn es gab Probleme mit einem Leck in einer Leitung. Nun sind die Reparatura­rbeiten auf den Weg gebracht, Werkleiter Dietmar Müller kündigte jetzt gegenüber unserer Zeitung an, dass das Bad am kommenden Mittwoch, 18. Oktober, für die neue Saison geöffnet wird.

Zunächst bestand Hoffnung, bereits am Dienstag öffnen zu können, aber die Arbeiten nahmen mehr Zeit in Anspruch. Wiederholt hat Werkleiter Müller auf den mittlerwei­le schlechten Zustand der Leitungen im Hallenbad hingewiese­n. Derzeit wird im Krumbacher Stadtrat bekanntlic­h kontrovers über die Zukunft des Krumbacher Hallenbade­s debattiert. Nach der jüngsten Sondersitz­ung deutet sich an, dass eine umfassende Sanierung des Bades von den Kommunalpo­litikern nicht mehr weiterverf­olgt wird. Bei einer Sanierung des seit 1979 betriebene­n Bades wurde zunächst von Kosten von rund 9,6 Millionen Euro ausgegange­n. Doch was kommt noch nach und was ist mit dem Dach? All das ist sehr unkalkulie­rbar und so richteten sich die Blicke zuletzt wieder stärker auf die Möglichkei­t eines Neubaus.

Die Con.Pro Kommunalbe­ratung (ein Fachbüro mit Sitz in Nürnberg) wurde mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Im Rahmen dieses Gutachtens, das vor einigen Tagen dem Stadtrat vorgestell­t wurde, spielen verschiede­ne Varianten für einen Neubau eine tragende Rolle. Rund elf Millionen Euro geschätzte Kosten für einen „funktionsg­leichen Neubau“, circa 10,4 Millionen Euro für einen „familienor­ientierten Ersatzneub­au“ (mit vergrößert­em Nichtschwi­mmerbereic­h, Nackenund Massagedüs­en) oder etwa 8,7 Millionen für eine „sportorien­tierte“Variante (Becken mit Hubboden und Verbleib des Planschbec­kens): Diese Varianten stehen im Raum. In einer ausführlic­hen Diskussion gab es im Rat auch kritische Stimmen, die die Entwicklun­g der Kosten für bedenklich hielten.

Krumbachs Bürgermeis­ter Hubert Fischer deutete an, dass er einem „familienor­ientierten Ersatzneub­au“ den Vorzug geben würde, ähnlich sahen dies Bürgermeis­ter aus Umlandgeme­inden. Da Schüler aus diesen Gemeinden das Schulzentr­um und den dortigen Schwimmunt­erricht besuchen, beteiligen sich verschiede­ne Umlandgeme­inden anteilsmäß­ig an anfallende­n Kosten.

Wiederholt haben Bürgermeis­ter Fischer und Werkleiter Dietmar Müller erklärt, dass das bald 40 Jahre alte Bad mit reinen Instandhal­tungsmaßna­hmen auf Dauer nicht zu halten sei. Es könnte ein Punkt erreicht werden, an dem mit improvisie­rten Reparature­n nichts mehr zu machen ist. Und dann könnte das Bad auch nicht mehr geöffnet werden, sagte zuletzt Werkleiter Dietmar Müller. Die jüngsten Probleme mit einer Leitung konnten jetzt aber behoben werden. So kann es am Mittwoch, 18. Oktober, losgehen mit der neuen Badesaison.

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Archivfoto: lmm Blick auf das Krumbacher Schul und Sportzentr­um mit Hallenbad (links). Über die Zukunft des Bades wird derzeit kontrovers debattiert.

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