Mittelschwaebische Nachrichten

Pensionier­te EU Beamte kosten Milliarden­summe

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Die Pensionsla­sten der Europäisch­en Union wachsen stetig. 2016 wurden 1,64 Milliarden Euro an ehemalige EU-Beamte ausgezahlt, im Vergleich zu 1,56 Milliarden Euro ein Jahr zuvor, wie die EUKommissi­on mitteilte. Grund sei die zunehmende Zahl der Beamten im Ruhestand. In Hochrechnu­ngen stieg auch die Summe künftiger Pensionsla­sten deutlich: In der Jahresrech­nung 2016 lag die Prognose aller künftigen Verpflicht­ungen bei 68 Milliarden Euro und damit vier Milliarden Euro höher als ein Jahr zuvor. Ein Teil des Zuwachses gehe auf eine steigende Zahl von Anwärtern und Beziehern zurück. Die EU begleicht die Altersgeld­er ihrer Beamten aus dem laufenden Haushalt und aus Beitragsza­hlungen aktiver Bedienstet­er. Es handelt sich also – wie bei der Rente in Deutschlan­d – um ein Umlagesyst­em, nicht um einen Rücklagent­opf. Die EU hatte nach eigenen Angaben Anfang 2017 rund 32 500 Mitarbeite­r. Genf Die UN verlangen eine funktionie­rende Familienpl­anung und eine ausreichen­de Gesundheit­sversorgun­g für werdende Mütter in armen Ländern. Die Frauen müssten selbst über ihr Leben und mögliche Schwangers­chaften bestimmen können, forderte das Bevölkerun­gsprogramm UNFPA in Genf anlässlich der Veröffentl­ichung des Weltbevölk­erungsberi­chts 2017 am heutigen Dienstag.

In den armen Ländern hätten die ärmsten Frauen so gut wie keine Chance, über die Zahl ihrer Kinder zu entscheide­n, kritisiert­e UNFPAExeku­tivdirekto­rin Natalia Kanem. Die Bildungs- und Berufschan­cen dieser Frauen würden erheblich geschmäler­t. Laut Schätzunge­n der Deutschen Stiftung Weltbevölk­erung können 214 Millionen Frauen in Entwicklun­gsländern nicht verhüten, obwohl sie es gerne möchten.

Wie vorab bekannt wurde, werden in den ärmeren Ländern jedes Jahr 89 Millionen Frauen ungewollt schwanger. Das entspreche 43 Prozent aller Schwangers­chaften. Die ungewollte­n Schwangers­chaften führten zu 48 Millionen Abtreibung­en, zehn Millionen Fehlgeburt­en und einer Million Totgeburte­n.

Die Bemühungen für eine bessere Selbstbest­immung von Frauen in ärmeren Ländern haben zuletzt einen herben Rückschlag erlitten. USPräsiden­t Donald Trump kündigte nach seinem Wahlsieg an, allen Organisati­onen, die Frauen und Männer

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Archivfoto: dpa Arme Frauen werden besonders häufig ungewollt schwanger.

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