Mittelschwaebische Nachrichten
Ein Teamworker geht in den Ruhestand
Rupert Vinatzer im Ringeisen-Werk verabschiedet
Ursberg Rupert Vinatzer, ein echtes „Urgestein“des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW), geht in den Ruhestand. 30 Jahre war der diplomierte Sozialpädagoge in der Einrichtung tätig, zuletzt seit 2011 als Leiter des Vorstandsressorts Teilhabe und Assistenz. Er hat die Entwicklung des Dominikus-Ringeisen-Werks maßgeblich mitgestaltet. Durch seine Verbandsarbeit machte sich Vinatzer auch bundesweit einen Namen in der Behindertenhilfe. Für seine Verdienste wurde er mit der Dankmedaille des deutschen Caritasverbandes und dem EmmausRelief des Caritas-Fachverbandes Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP) ausgezeichnet.
1988 begann er als stellvertretender „Bereichsleiter Wohnen“, dessen Leiter er 1996 wurde. In seine Dienstzeit fielen auch die Dezentralisierung und Regionalisierung des Dominikus-Ringeisen-Werks und der Aufbau von lokalen Strukturen für ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen.
Von einem „echten Teamworker“sprach Vorstandsvorsitzender und Geistlicher Direktor Walter Merkt bei der Verabschiedung und zeichnete ihn mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Hans-Dieter Srownal mit der Dankmedaille des deutschen Caritasverbandes aus. Nicht zuletzt waren es dann auch Menschen mit Behinderungen, die bei der Verabschiedung Rupert Vinatzer ihren Respekt zollten wie die Pop-Gruppe Rempac, der Ursberger Gebärdenchor, der Blindenchor Pfaffenhausen und die Veeh-Harfen-Gruppe der Werkstätten.
Wolfgang Tyrychter, Mitglied des erweiterten Vorstands, erinnerte an die zahllosen Arbeitskreise und Besprechungen die Vinatzer in seiner Dienstzeit geleitet hat. Als Vertreter der Angehörigen erinnerte Siegfried Schmid an die Gründung der Angehörigenvertretung, die Vinatzer mit initiiert hatte. Johannes Magin, Vorsitzender des CBP, nannte Vinatzer einen Praktiker, der eine Lücke hinterlasse. Im Namen des CBP überreichte Johannes Magin Vinatzer das Relief der Emmaus-Jünger für besondere Verdienste in der Behindertenhilfe.
In seinem Schlusswort sagte Rupert Vinatzer, sein Ziel sei es immer gewesen, Menschen mit Behinderungen so zu begleiten, wie diese sich ihr Leben auch vorstellten.