Mittelschwaebische Nachrichten
Eine Frage von Quantität und Qualität
Warum Burgau im Heimspiel gegen Schweinfurt chancenlos ist
Burgau Am Ende war’s deutlich, vielleicht um zwei oder drei Tore zu deutlich, aber schließlich stand eine 2:9 (1:3, 1:3, 0:3)-Niederlage des ESV Burgau gegen den ERV Schweinfurt zu Buche.
Der Eishockey-Landesligist von der Mindel konnte gegen einen der heißesten Anwärter für den Aufstieg in die Bayernliga mit 13 Feldspielern und zwei Torhütern antreten. Die Gäste waren in einer Stärke von 17 Feldspielern und zwei Torleuten angereist. Doch nicht allein die Quantität gab den Ausschlag für die deutliche Niederlage. Auch qualitativ waren die Unterfranken am Sonntagabend eine Nummer zu groß für die Eisbären.
Schon nach zwei Minuten zappelte der Puck erstmals im Tor der Markgräfler. Torschütze war Stephen Heckenberger. Doch die Burgauer schüttelten sich und kamen durch David Hornak zum Ausgleich. Nach diesem Treffer schnürten die Gäste die ESV-Akteure in ihrem Drittel regelrecht ein. Nur dem immer wieder glänzend parierenden Goalie Sebastian Gaßner war es zu verdanken, dass es bis zur 15. Minute Remis stand. Doch gegen das 1:2 durch Sebastian Kohl hatte Gaßner keine Chance. In der Schlussphase des Auftaktdrittels kamen die Eisbären etwas auf, doch das 1:3 durch Schweinfurts kanadischen Mittelstürmer Dion Campbell sorgte auf dem Eis und auf den Rängen für Ernüchterung. Im zweiten Drittel mühten sich die Eisbären, leisteten sich vor dem Tor aber eine Portion Unvermögen. Auch der sehr stark haltende Gästekeeper Benny Dierksen war schuld an der Burgauer Torflaute. Stephan Trolda stellte per Rückhandschuss in den Winkel auf 1:4 (31.). Zwei Minuten danach konnte Vladimir Klinga auf 2:4 verkürzen. Doch bis zur zweiten Drittelpause sorgte Michael Stach mit zwei Toren (38., 40.) für die Vorentscheidung. Im Schlussabschnitt machten zwei Treffer von Dion Campbell (51., 57.) und ein Tor von Jan Slivka (58.) den deutlichen Erfolg für die Unterfranken perfekt.
„Schweinfurt war während der gesamten Partie bissiger, schneller, zweikampfstärker und torgefährlicher“– so fasste ein Burgauer Zuschauer die 60 Minuten zusammen. „Da hast du leider recht“, stimmte sein Tribünennachbar zu. ESV Burgau – ERV Schweinfurt 2:9 (1:3, 1:3, 0:3)
Tore 0:1 Stephen Heckenberger (3.), 1:1 David Hornak (7.), 1:2 Matthias Kohl (15.), 1:3 Dion Campell (16.), 1:4 Stephan Trolda (31.), 2:4 Vladimir Klinga (33.), 2:5, 2:6 Michael Stach (38. und 40.), 2:7, 2:8 Dion Campbell (51. und 57.), 2:9 Jan Slivka (57.) Strafen Burgau: 8; Schweinfurt: 12
Zuschauer 300