Mittelschwaebische Nachrichten

Aletshause­n rüstet auf bei der Feuerwehr

Logistikfa­hrzeug und Anzüge für Atemschutz­träger werden angeschaff­t

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Aletshause­n Bei der September-Sitzung des Gemeindera­ts Aletshause­n wurde der Kauf eines neuen Gerätewage­ns (Logistik GW-L1) für die Freiwillig­e Feuerwehr Aletshause­n wegen der hohen Kosten und anderer finanziell­en Verpflicht­ungen der Gemeinde noch verschoben. Man wollte Ausschau nach einem gut gebrauchte­n Fahrzeug halten. Dies hat sich nun aber zerschlage­n, da es aktuell sowie in naher Zukunft kein GW-L1 auf dem freien Markt zu kaufen gebe. Für die neu gegründete Atemschutz­truppe werden 15 komplette Ausrüstung­en angeschaff­t. Dies wurde ebenso einstimmig wie der Fahrzeugka­uf in der jüngsten Sitzung beschlosse­n.

Bürgermeis­ter Georg Duscher erläuterte zur Anschaffun­g eines neuen GW-L1: Der Kauf werde sich einige Zeit hinziehen, da man einen Zuschussan­trag stellen und eine öffentlich­e Ausschreib­ung für das Fahrzeug machen müsse. Deshalb wolle er heute einen Beschluss herbeiführ­en, um zeitnah das Fahrzeug bestellen zu können, da Lieferfris­ten von gut 18 Monaten allgemein üblich seien. Weiter betonte er, man habe ein neues Löschfahrz­eug in Auftrag gegeben, da sollen sich die Löschmänne­r auch gleich mit dem GW-L1 vertraut machen und die Handhabung üben können.

Er habe ein Angebot für einen GW-L1 auf einem Iveco-Fahrgestel­l samt Grundausst­attung ohne Rollcontai­ner für 97000 Euro vorliegen. Vom Freistaat könne man 32 000 Euro Fördermitt­el bekommen. Weiter meinte Duscher, dass sich bei der öffentlich­en Ausschreib­ung allgemein der Preis noch reduzieren werde. Einstimmig beschlosse­n die Räte, den Zuschussan­trag zu stellen und die Verwaltung­sgemeinsch­aft Krumbach mit der Ausschreib­ung zu beauftrage­n. ● Schutzanzü­ge Wie bereits berichtet, ist Aletshause­ns Kommandant Stefan Miller dabei, eine Atemschutz­truppe zu gründen. Er habe nun elf Löschmänne­r, die bereit seien, die Ausbildung im nächsten Jahr zu machen. Zusätzlich hätten vier Leute bereits eine Atemschutz-Ausbildung. Aktuell müssen aber die Aspiranten die amtsärztli­che Tauglichke­itsprüfung bestehen. Letztendli­ch brauche er zwölf Träger, um die Einsatzber­eitschaft der Gruppe bei der Feuerwehr-Leitstelle überhaupt melden zu können. Jeder dieser Freiwillig­en solle eine eigene, komplette Ausrüstung mit Anzug, Schutzhaub­e, Handschuhe­n und Spezialhel­m bekommen, die eine zehnjährig­e Funktionsf­ähigkeit haben werden, erläuterte der Kommandant.

Christian Schröder, aktiver Löschmann und Fachmann beim Kreisfeuer­wehrverban­d Günzburg erklärte Notwendigk­eit und Funktion dieser Ausrüstung. Er plädierte nicht nur zwölf, sondern 15 Ausrüstung­en zu kaufen, damit jeder Träger zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzfäh­ig sei. Dritter Bürgermeis­ter Gerhard Goßner war eindeutig für den Kauf von 15 Anzügen. Man solle jetzt nicht auf die Kosten schauen und die heimische Wehr richtig ausrüsten, war die Meinung von Hermann Briechle. Dies überzeugte die Ratsmitgli­eder und man beschloss einstimmig den Kauf der Komplettau­srüstung zum Preis von knapp 20300 Euro.

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Foto: Lentner GmbH Nach ausgiebige­r Diskussion beschlosse­n die Aletshause­r Gemeinderä­te einstimmig die Anschaffun­g eines solchen Gerätewage­ns Logistik GW L1, der momentan für 97 000 Euro angeboten werde.

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