Mittelschwaebische Nachrichten
Leonhardiritt findet zum 56. Mal in Ichenhausen statt
Ichenhausen Zum 56. Mal findet am Sonntag, 5. November, der Leonhardiritt in Ichenhausen statt. Laut den Geschichtsbüchern besteht die Thalermühle und die Leonhardskapelle schon seit dem Jahre 1413. Später wurden der Leonhardiritt und die Segnung von Ross und Vieh durch einige wenige Reiter und den damaligen geistlichen Rat Karl Königsdorfer wieder ins Leben gerufen. Seit 2009 übernimmt die Organisation der 1997 begründete Verein „Freunde des Leonhardirittes Ichenhausen“.
In diesem Jahr reiten wieder der heilige Leonhard und der heilige St. Martin an der Seite von Markus Otto von der Reitanlage Otto, der die Standarte führt, mit. Reiter sowie Fahrer treffen sich am 5. November, um die Tiere zu segnen. Vor der Segnung findet um 9.45 Uhr in der Stadtpfarrkirche ein ökumenischer Gottesdienst, geleitet vom katholischen Stadtpfarrer Pater Jonas, statt. Anschließend beginnt die Segnung um circa 10.50 Uhr und der Umritt durch Ichenhausen.
Auch in diesem Jahr ist wieder ein Erntewagen, geschmückt von den Ortsbäuerinnen, mit von der Partie. Diese Erzeugnisse aus der nahen Umgebung können im Anschluss an den Ritt bei der Turnhalle käuflich erworben werden. Hier treffen sich alle Teilnehmer zum gemeinsamen Mittagessen und Beisammensein. Hier wird auch durch die „Goislschnalzer“und die Stadtkapelle für musikalische Unterhaltung gesorgt.
Der Leonhardiritt Ichenhausen findet übrigens bei jeder Witterung statt.