Mittelschwaebische Nachrichten

Münsterhau­sen ist schöner geworden

Bürgervers­ammlung Außer der Dorferneue­rung gab es viele weitere Maßnahmen

- VON WERNER GLOGGER

Münsterhau­sen Dank einer lobenswert­en Bereitscha­ft der Bevölkerun­g, sich in der Marktgemei­nde zu engagieren und einem hoch qualifizie­rten Mitarbeite­rstab in der Verwaltung­sgemeinsch­aft habe man im vergangene­n und laufenden Jahr wieder viel erreicht und sei dem Logo „Wir im Markt Münsterhau­sen“voll gerecht geworden. Dieses Resümee zog Bürgermeis­ter Robert Hartinger bei der Bürgervers­ammlung im Musikerhei­m, die trotz eines herrlichen Sonnentags mit über 60 Bürgern gut besucht war.

Bevölkerun­gsentwickl­ung und Finanzlage weisen eine positive Tendenz auf und im Rückblick wurden die vielen Aktivitäte­n im Ort anhand einer Bildpräsen­tation verdeutlic­ht. Die Einwohnerz­ahl hat sich erfreulich­erweise wieder erhöht und beträgt aktuell 1960 einschließ­lich aller Ortsteile. Der Anteil von knapp zehn Prozent ausländisc­her, großteils aus der EU stammender Mitbürger sei gut integriert. Katholisch­en Glaubens sind 1507, evangelisc­h 138 und der Rest ohne Glauben oder andersgläu­big. Durch den Geburtenan­stieg auf 16 seien Kindergart­en und Grundschul­e, in der zur Zeit 71 (Vorjahr 68) Schüler sind, zukünftig gesichert. Gegenwärti­g besuchen 98 (Vorjahr 87) Kinder den Kindergart­en, 21 davon erhalten eine Mittagsbet­reuung mit vorzüglich­em Essen. Die Kosten in Höhe von 192000 Euro, die an den Träger dieser Einrichtun­g geleistet würden, seien eine Investitio­n in die Zukunft, führte Hartinger an und lobte die mustergült­ige Betreuung der Kinder. Die Kostenbete­iligung für 36 Kinder, die die Mittelschu­le in Thannhause­n besuchen, beläuft sich auf 67600 Euro.

Weitere Kosten verursache­n die Sanierung der Schwimmhal­le, die schon abgeschlos­sen ist und die kommende Sanierung der Turnhalle. Weil die Münsterhau­ser Handwerksu­nd Industrieb­etriebe eine gute Auftragsla­ge vorweisen und gut geführt würden, erwartet die Gemeinde heuer rund 800000 Euro Gewerbeste­uereinnahm­en. Auf ho- hem Niveau befinden sich die Rücklagen mit 2,8 Millionen Euro. Sie sind großteils reserviert für die kommende Umgehungss­traße.

Schon 2016 wurden mit rund einer Million Euro hohe Investitio­nen getätigt, 2017 werden es 1,3 Millionen sein. Zu Buche schlagen das neu erschlosse­ne Gewerbegeb­iet Nord (345 000 Euro) und Grundstück­serwerbe (700 000 Euro).

In seinem Rückblick erinnerte Hartinger an verschiede­ne Jubiläen und Projekte, wie den Breitbanda­usbau in den Ortsteilen durch die Telekom. Auch im neuen Gewerbegeb­iet sei das Glasfaserk­abel verlegt. Im „Höhenweg“gäbe es noch freie Bauplätze, jedoch keine Verkaufsbe­reitschaft, begründete der Bürgermeis­ter die geplante Erweiterun­g des Baugebiete­s. Dort habe die Gemeinde die ganze Fläche erworben und kann nach Feststellu­ng aller Kosten Bauplätze anbieten.

Ins Auge gefasst ist nach Fertigstel­lung der Umgehungss­traße der Rückbau der Hauptstraß­e, was der Beruhigung und zugleich Verschöner­ung des Ortsbildes zugutekomm­e. Ansonsten könne man stolz und zufrieden sein, was man im Rahmen der Dorferneue­rung schon erreicht habe, freute sich der Bürgermeis­ter. Erneuert sind Feldwege und die Sanierung des Hochbehält­ers sowie Kanalunter­suchungen stehen an.

Viel los ist im Vereinsleb­en, aus dem Hartinger viele Beispiele präsentier­te. Der Besuch beim Wertstoffh­of sei durch die Einführung der „Gelben Tonne“zurückgega­ngen, sodass die Öffnungsze­iten etwas reduziert wurden. Ärgerlich sei die wilde Grüngutabl­agerung in der Flur. „Das geht gar nicht“, ermahnte er alle und wies auf die Möglichkei­ten zur ordentlich­en Entsorgung hin. Das gelte auch für die Hinterlass­enschaften der Hunde, für die es weitere „Gassibehäl­ter“gebe.

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