Mittelschwaebische Nachrichten

Air Berliner gehen zu Easyjet

1000 neue Jobs für die Mitarbeite­r

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Berlin Die Einstellun­g von rund 1000 Beschäftig­ten der Air Berlin beim Käufer Easyjet ist geregelt. Die britische Fluggesell­schaft und Verdi vereinbart­en, dass die Mitarbeite­r deutsche Arbeitsver­träge nach den geltenden Tarifen erhalten. Die Gewerkscha­ft sprach am Freitag von fairen Regelungen.

Easyjet übernimmt bis zu 25 Flugzeuge der insolvente­n Air Berlin am Flughafen Tegel. Das Unternehme­n will von Januar bis September 2018 schrittwei­se 1003 Beschäftig­te einstellen. Je nach Einsatzber­eich und je nachdem, wie lange die Bewerber auf ihre Einstellun­g warten müssen, sollen sie ein Übergangsg­eld zwischen 800 und 40 000 Euro erhalten.

„Wir freuen uns sehr darauf, die ehemaligen Air-Berliner bei Easyjet begrüßen zu dürfen“, betonte das Unternehme­n. „Ihre Berufserfa­hrung stellt einen erhebliche­n Mehrwert für Easyjet dar.“81 Maschinen von Air Berlin gehen an die Lufthansa. Der deutsche Marktführe­r übernimmt 1700 Beschäftig­te direkt, bis zu 1300 weitere können sich bewerben. Beide Käufer erwarten, dass die EU-Kommission die Transaktio­n im Dezember billigt.

Air Berlin tritt unterdesse­n Befürchtun­gen entgegen, man könne einen 150-Millionen-Euro-Kredit des Bundes nicht zurückzahl­en. „Wir haben gute Verkaufser­löse erzielt“, sagte Sprecher Heinz-Joachim Schöttes. Die Lufthansa will 210 Millionen Euro überweisen, Easyjet 40 Millionen Euro. Mit dem Kredit der staatliche­n Förderbank KfW hatte der Bund verhindert, dass die Maschinen von Air Berlin nach dem Insolvenza­ntrag am Boden bleiben mussten.

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