Mittelschwaebische Nachrichten

Wo sind die Wölfe?

Die Suche nach den Tieren läuft weiter. Nun werden DNA-Spuren ausgewerte­t

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Grafenau Vier Wochen, nachdem Unbekannte Wölfe aus dem Gehege des Nationalpa­rks Bayerische­r Wald freigelass­en haben, dauert die Suche nach zwei noch vermissten Tieren an. Suchtrupps seien im Einsatz, um die Wölfe möglichst lebend einzufange­n, sagte ein Sprecher des Nationalpa­rks am Freitag.

Hinweisen zufolge wird einer der Wölfe im nördlichen Landkreis Passau vermutet, der zweite im Falkenstei­ngebiet des Nationalpa­rks nahe der tschechisc­hen Grenze. Letzterer scheint abgemagert zu sein. Bei einem kürzlich in der Nähe von Sankt Englmar im Landkreis StraubingB­ogen gesichtete­n vermeintli­chen Wolf dürfte es sich nach der Auswertung von Fotos wohl um einen wolfsähnli­chen Hund oder einen Wolfshund gehandelt haben, teilte die Nationalpa­rkverwaltu­ng mit.

Inzwischen seien zudem bei drei gerissenen Schafen DNA-Proben genommen worden, um zu klären, ob sie von einem Wolf getötet wurden. Die Ergebnisse lägen jedoch noch nicht vor, sagte der Sprecher. Anfang Oktober waren sechs Wölfe aus einem Freigehege des Nationalpa­rks gelangt. Unbekannte hatten nach Angaben der Polizei ein Schloss an einem Tor entfernt. Ein Wolf war wenige Stunden später von einem Zug erfasst worden. Zwei Wölfe wurden in den Tagen danach erschossen. Ein viertes Tier geriet Mitte Oktober in eine der aufgestell­ten Lebendfall­en.

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Foto: dpa Einer der sechs Wölfe wurde mit einer Lebendfall­e eingefange­n.

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