Mittelschwaebische Nachrichten

Die neue Zuversicht

- VON PETER BAUER redaktion@mittelschw­aebische nachrichte­n.de

Die optische Wirkung hält sich bislang in der Tat in Grenzen. Wer derzeit durch die wieder frei gegebene Karl-Mantel-Straße rollt, wird vom Straßenbil­d vermutlich wenig begeistert sein. Aber das dürfte sich im kommenden Jahr wohl grundlegen­d ändern. Die neuen Bäume entlang der Straße werden dann nicht mehr länger als „Stecken“(so die Formulieru­ng von Bürgermeis­ter Fischer) wahrgenomm­en, sondern als Bäume. Die Karl-Mantel-Straße wird damit tatsächlic­h zu einer Sichtachse. Zudem wird es entlang der Straße noch entscheide­nde Veränderun­gen geben. Dazu gehört die Neugestalt­ung des Platzes vor dem Wasserschl­oss. Das Gebäude mit seiner bis heute rätselhaft­en Geschichte stammt aus dem 15. Jahrhunder­t. Nun erfährt es im Zuge der Umgestaltu­ng die Aufwertung, die es seit Langem verdient hat.

Bereits in der Vergangenh­eit ist die Karl-Mantel-Straße immer wieder als Zentralach­se bezeichnet worden. Doch erst, wenn alle Arbeiten abgeschlos­sen sind, wird dieser Begriff wirklich mit Leben erfüllt. Krumbach erhält dann eine Ortsmitte, die vom Marktplatz bis zum Heimatmuse­um reicht. Das ist verglichen mit dem, was bisher war, schlichtwe­g eine neue Qualität. Und Menschen, die sich gerne mit Heimatgesc­hichte beschäftig­en, werden sich vermutlich auch noch über eine neugestalt­ete Verbindung zwischen Krumbach und Hürben freuen.

Wie sind die weiteren Perspektiv­en für die Karl-Mantel-Straße? Bekannterm­aßen stehen in der Straße etliche Räumlichke­iten leer und ihre Wiederbele­bung ist alles andere als ein Selbstläuf­er. Aber die Voraussetz­ungen für eine Wende zum Besseren sind nun ganz andere. Bei allen Problemen des Handels und der Innenstadt – all dies gibt eine neue Zuversicht.

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