Mittelschwaebische Nachrichten

Solidaritä­t mit Pepe

Tierfrevel Belohnung für Ergreifung des Täters liegt jetzt bei 600 Euro

- VON TILL HOFMANN

Edelstette­n Das tragische Schicksal des Esels Pepe rührt die Menschen in der Region. Wie berichtet war der Vierbeiner in der Nacht von Montag auf Dienstag auf seiner Weide nahe Edelstette­n (Gemeinde Neuburg an der Kammel) getötet worden. Man hat ihm aus kürzester Entfernung ins Maul geschossen. Es sei eine „regelrecht­e Hinrichtun­g“gewesen, beschreibt der Besitzer Markus Negele die Umstände der Straftat. Sein Tier fand er blutüberst­römt am Dienstagmo­rgen. Der 43 Jahre alte Mann kann sich nach wie vor nicht erklären, wer zu so etwas imstande ist. Noch immer hat die Polizei keine konkrete Spur, die sie verfolgen kann. Ermittelt wird unter anderem wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutz­gesetz. Es ist ebenfalls noch nicht klar, um wie viele Täter es sich handelt. Der Weidezaun wurde in der Tatnacht eingedrück­t, um zu dem Esel zu gelangen.

„Den Typen müsste man finden“, sagt Alfred Konrad. Er habe Pepe „persönlich gekannt“und ihn mit seiner Frau ab und zu am Gatter besucht. Einmal sei eine Ziege – Pepe lebte mit zweien zusammen – auf dem Rücken des Esels gestanden. „Es war ein Bild für Götter“, erinnert sich der 72-Jährige zurück. Ein Bild, das es nicht mehr geben wird. Mit 22 Jahren ist der gebürtige Edelstette­r nach Weißenhorn gezogen. Ein halbes Jahrhunder­t später kam er wieder zurück, baute das Haus der Eltern um mit dem Ziel, „hier meinen Lebensaben­d zu verbringen“. Konrad schätzt die Ruhe der Gegend. „Das ist fast wie im Paradies, doch davon kann jetzt keine Rede mehr sein.“Konrad setzt 300 Euro Belohnung aus für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter führen. Unternehme­r Ferdinand Munk (Günzburger Steigtechn­ik) hatte dieselbe Summe am Vortag versproche­n.

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Foto: Markus Negele Das war einmal. Esel Pepe wurde sieben Jahre alt. In der Nacht von Montag auf Diens tag wurde er auf seiner Weide erschossen.

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