Mittelschwaebische Nachrichten
„Werden die Klasse halten“
Sascha Wagner, TSV Wasserburg
Zum Beginn der Rückrunde belegt Ihre Mannschaft in der Kreisklasse West 2 den vorletzten Tabellenplatz. Worin sehen Sie die Ursachen? Sascha Wagner: Wir hatten vor dieser Saison einen enormen Wechsel im Kader. Einige Spieler kehrten dem Verein den Rücken, andere Stützen pausieren gerade aus den verschiedensten Gründen. Wir konnten zwar auch einige Spieler hinzugewinnen, doch der Umbau ist nicht ganz einfach.
Ihr vor der Spielsaison ausgegebenes Ziel lautete Klassenerhalt. Daran hat sich wohl nichts geändert, oder? Wagner: In der momentanen Lage kann es kein anderes Ziel geben. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir die Klasse halten werden. Der Rückstand zum derzeitigen Tabellensechsten beträgt ganze drei Punkte. In nächster Zeit und nach der Winterpause dürfte der eine oder andere Spieler wieder zur Verfügung stehen, was mich positiv stimmt.
Sie sind ja ein Wasserburger Eigengewächs. Zweimal wechselten Sie zum Lokalrivalen SC Bubesheim, für den Sie höherklassig aktiv waren. Vor Saisonstart übernahmen Sie das Amt des Spielertrainers bei Ihrem Heimatverein. Macht Ihnen die Arbeit Spaß? Wagner: Derzeit bin ich ja lediglich Trainer, da ich nach dem zweiten Spiel verletzt wurde. Ich hoffe aber, dass ich spätestens nach der Winterpause wieder selbst auf dem Platz eingreifen kann. Der Trainingsbesuch ist trotz der personellen Probleme gut und wird sich noch verbessern, wenn der eine oder andere wieder zurückkommt.
Morgen um 14 Uhr geht es nach fünf zum Teil deutlichen Niederlagen in Folge zum derzeitigen Tabellenführer Türk Gücü Lauingen, wo es zum Saisonauftakt eine 1:2-Heimniederlage gab. Was rechnen Sie sich dabei aus? Wagner: Damals haben wir durch zwei individuelle Fehler verloren. Morgen soll trotz der momentanen schwachen Phase zumindest ein Punkt drin sein. Ich tippe auf 1:1.
Welches Team schätzen Sie stärker ein, den morgigen Gegner oder den Tabellenzweiten SSV Neumünster? Wagner: Ich schätze den jetzigen Tabellenzweiten etwas stärker ein.
Wie sieht die Zukunft beim TSV Wasserburg allgemein aus? Wagner: Wir haben schon den einen oder anderen A-Jugendspieler im Kader. Große Hoffnung machen uns die C-Junioren, die in der Kreisliga gerade Platz zwei belegen.
Und was ist Ihr Lieblingsklub? Wagner: Seit Kindheit Hertha BSC Berlin aufgrund meines früheren Idols Sebastian Deisler.