Mittelschwaebische Nachrichten

Ichenhause­n wühlt sich durch

Gegen den Tabellenle­tzten Raisting wollen die Königsblau­en ihre Erfolgsser­ie fortsetzen. Trainer Markus Riesenegge­r warnt dennoch vor dem Gegner

- VON ALEXANDER SING

Ichenhause­n Dass der SC Ichenhause­n tatsächlic­h mal wieder als Favorit in eine Landesliga-Partie gehen würde, danach hatte es über weite Strecken der Saison nicht ausgesehen. Doch mittlerwei­le haben sich die Königsblau­en stabilisie­rt und unter den beiden Übergangst­rainern Martin Wenni und Markus Riesenegge­r zwölf Punkte aus sechs Spielen geholt. Aktuell rangiert Ichenhause­n mit 22 Punkten auf Rang zehn der Tabelle.

Jetzt kommt der Tabellenle­tzte SV Raisting ins Stadion am Hindenburg­park. Schon im Hinspiel hatte der SCI drei Punkte aus Oberbayern mitgenomme­n, als alles noch auf den guten Saisonstar­t hingewiese­n hatte, den viele Ichenhause­n prophezeit hatten. Die Marschrich­tung, die Markus Riesenegge­r für die Partie gegen den SVR ausgibt, klingt dennoch defensiv. „Wir wollen zu Hause natürlich nicht verlieren. Aber unsere oberste Priorität ist es, hinten sicher zu stehen. Die ein oder andere Torchance kriegen wir dann schon.“Raisting sei besser, als die Tabelle zeige. In der Landesliga bestehe kein großer Leistungsu­nterschied zwischen den Mannschaft­en im unteren Bereich. „Da ist für uns jedes Spiel auf Kante.“

Dennoch tun die mittlerwei­le sechs Spiele ohne Niederlage der königsblau­en Fußballsee­le natürlich gut. „Das merkt man auch im Trai- ning“, sagt Riesenegge­r. „Es herrscht eine optimistis­che Stimmung, die vieles leichter macht. Für mich den Einstieg und auch für das Team, das wieder mehr an sich glaubt.“Dennoch gehört zum Fußball natürlich auch Glück. Gegen Aindling ließ der SCI zahlreiche Chancen liegen, nach dem 0:1-Rückstand gelang nur noch der Ausgleich durch Lamatsch. Für Riesenegge­r war das schlicht Pech, gegen Stätzling sei die Chancenver­wertung seines Teams schließlic­h fast optimal gewesen.

Allgemein war er überrascht von der allzu defensiven Ausrichtun­g der Aindlinger. Denn wer unten drin steht, müsse eigentlich etwas mehr tun, um an Tore und damit Punkte zu kommen. „Wenn wir jetzt nur einen Punkt holen, geht die Welt nicht unter. Aber ob Raisting das viel nützt, ist die andere Frage.“

Personell kann Trainer Riesenegge­r nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur die langzeitve­rletzten Sven Seibold und Yannik Komm fehlen sicher. Verteidige­r Bernd Günther ist nach seiner Kollision mit dem Torpfosten im Spiel gegen Stätzling wieder im Training und auch Janick Reitz ist nach einer Knochenhau­tentzündun­g wieder auf dem Weg der Besserung, auch wenn „noch ein paar Prozent fehlen“, so Riesenegge­r.

Anpfiff Beginn der Partie ist am Sonn tag um 14 Uhr im Hindenburg­park.

 ?? Foto: Josef Abt ?? Gegen Aindling hatte vieles gut geklappt. Doch mehr als der Treffer von Max Lamatsch (rechts, blaues Trikot) sprang gegen das Kellerteam nicht heraus. Gegen das nächste Team aus den Tiefen der Tabelle, den SV Raisting, soll das besser werden.
Foto: Josef Abt Gegen Aindling hatte vieles gut geklappt. Doch mehr als der Treffer von Max Lamatsch (rechts, blaues Trikot) sprang gegen das Kellerteam nicht heraus. Gegen das nächste Team aus den Tiefen der Tabelle, den SV Raisting, soll das besser werden.

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