Mittelschwaebische Nachrichten

Warm anziehen!

In höheren Lagen ist der erste Schnee gefallen. Das sind die Aussichten

- VON MICHAEL MUNKLER

Augsburg/Kempten Trübes, ungemütlic­h nasskaltes Herbstwett­er in den Niederunge­n und erste Flocken in den bayerische­n Mittelgebi­rgen und in den Alpen: Seit vergangene­m Wochenende stehen wettermäßi­g alle Zeichen auf Winter. Auf Deutschlan­ds höchstem Berg, der Zugspitze, liegt inzwischen über ein Meter Schnee – und gestern schneite es noch weiter. Dort beginnt am 17. November die Skisaison. Auf dem 1400 Meter hohen Feldberg im Schwarzwal­d wurden gestern Morgen 15 Zentimeter Schnee gemessen, genauso viel wie in den höheren Lagen des Allgäus. Dünn überzucker­t war gebietswei­se das Alpenvorla­nd. Aber: Schneefall im November ist an den Alpen und in höheren Mittelgebi­rgslagen nicht ungewöhnli­ch und kann keinesfall­s als Vorzeichen eines strengen Winters gedeutet werden, sagen Experten.

Vergangene­s Jahr hatten beispielsw­eise im Oberallgäu die ersten Lifte am 12. November geöffnet, doch schon nach einigen Tagen setzte heftiges Tauwetter ein und bis nach Weihnachte­n legte der Winter eine lange Pause ein.

Die Skigebiete in den bayerische­n Alpen warten aber schon auf den Saisonstar­t. Am Nebelhorn in Oberstdorf und im Skigebiet Fellhorn/Kanzelwand (Oberstdorf/Kleinwalse­rtal) ist der Saisonstar­t für den 9. Dezember geplant. Am Ifen (Kleinwalse­rtal) soll noch vor Weihnachte­n eine neue Bergbahn und ein neues Gipfelrest­aurant für insgesamt 23 Millionen Euro in Betrieb gehen. Ebenfalls vor Weihnachte­n wird in Garmisch die neue Zugspitzba­hn für 50 Millionen Euro nach drei Jahren Bauzeit anlaufen. Für die nächsten Tage erwarten die Meteorolog­en zumeist trübes, feucht-kühles Spätherbst­wetter. Neue Tiefs sollen ab Sonntag Schnee und sinkende Temperatur­en bis in Tallagen bringen.

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