Mittelschwaebische Nachrichten

Schnellere­s Internet auch für Ellzee

Gut besuchte Versammlun­g bei Anbieter Smartone

-

Ellzee Großes Interesse haben die Bürger Ellzees an der Informatio­nsversamml­ung zum Thema DSLAusbau gezeigt, den die Gemeinde kürzlich im Ausschreib­everfahren dem wirtschaft­lich günstigste­n Bieter, der Firma Smartone, vertraglic­h übertragen hatte. Bürgermeis­ter Karl Schlosser schilderte das bisherige Vorgehen der Gemeinde, die einige Hürden zu nehmen hatte.

Während im Ortskern Ellzees die Internetle­istung schon deutlich verbessert werden konnte, liegt das Augenmerk nun auf den Ortsteilen Hausen und Stoffenrie­d einschließ­lich der Außenberei­chsansiedl­ungen, wo als Zielsetzun­g die Mindestlei­stung von 30 Megabit pro Sekunde gewährleis­tet sein muss. Das Projekt ist auf 18 Monate ausgelegt und soll bis Ende 2018 abgeschlos­sen sein. Ellzee kann im bayerische­n Förderverf­ahren mit einem Zuschuss von 80 Prozent der Ausbaukost­en rechnen. Der Gemeindean­teil beträgt nach Worten des Bürgermeis­ters immerhin 60 000 Euro.

Martin Naber vom Anbieter Smartone in Wigensbach bei Kempten, der auf eine über zehnjährig­e Erfahrung verwies, stellte in einem rund einstündig­en Referat vor, dass letztlich der Anschluss mit Glasfaserk­abel bis zur Grundstück­sgrenze jedes Kunden das Endziel sei. Dies werde gegenwärti­g aber leider noch nicht überall möglich sein. Das Anlaufproj­ekt konnte bereits gestartet werden, im Frühjahr geht es mit weiteren Ausbauphas­en voran, wobei 17 Kilometer Glasfaserk­abel verbaut würden.

Für die Ortsteile bedeute dies eine Verbesseru­ng der Sende- und Empfangsle­istung auf bis zu 60 Megabit im Download. Zur Empfangsve­rbesserung werden sämtliche Kabelverzw­eiger aufgerüste­t. Für Anschlussw­illige sei keine feste Vertragsla­ufzeit vorgesehen. Nach der ausführlic­hen Präsentati­on hatten die Anwesenden reichlich Gelegenhei­t, persönlich­e Fragen und Anliegen vorzubring­en. Bürgermeis­ter Karl Schlosser betonte zuletzt, dass die Gemeinde bei künftig anstehende­n Baumaßnahm­en die Gelegenhei­t nutzen werde, Glasfaserk­abel gleich mit zu verlegen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany