Mittelschwaebische Nachrichten

Firma darf Lagerfläch­e vergrößern

Wirtschaft­sstandort Babenhause­n gestärkt

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Babenhause­n Auf positive Resonanz ist ein Bauantrag der Firma Kößler Immobilien gestoßen. Das Unternehme­n will einerseits ihre Lagerhalle im Gewerbegeb­iet am Schöneggwe­g in Babenhause­n erweitern, anderersei­ts eine neue Verladehal­le bauen. Die gesamte Nutzfläche würde knapp 4500 Quadratmet­er betragen. Bürgermeis­ter Otto Göppel zufolge besteht dieser Flächenbed­arf, da die Firma „von der Autoindust­rie einen Großauftra­g mit Lieferterm­in Mai 2018“erhalten habe. Eine Hürde stellt der Bebauungsp­lan dar.

Dieser sieht für den besagten Bereich eine öffentlich­e Verkehrsfl­äche und eine Grünfläche vor. Diese würden mit dem geplanten Gebäude überbaut werden. Laut Bauwerber verlange es jedoch der „innerbetri­ebliche Ablauf“, die Anlieferun­g und den Versand genau an der Position gegenüber des Produktion­sgebäudes zu situieren. Planer Martin Gleich zufolge ist eine entspreche­nde Befreiung von den Vorgaben nur deshalb notwendig, weil für die Flächen ein Bebauungsp­lan gelte, der derzeit überarbeit­et wird. Hätte der neue Plan bereits Gültigkeit, so könnte sich die Firma den Antrag auf Befreiunge­n sparen.

Bürgermeis­ter Göppel zeigte sich erfreut darüber, dass sich die heimische Firma auf dem Markt behauptet und sah in dem geplanten Bauprojekt eine Stärkung des Betriebs. Die Gemeinde solle froh um ein derartiges Unternehme­n sein. Das sah auch der Marktrat so und erteilte dem Bauvorhabe­n daher einstimmig die Zustimmung.

Allerdings entwickelt­e sich im Anschluss an die Entscheidu­ng eine Grundsatzd­ebatte über die Erweiterun­g des Gewerbegeb­iets. Mit diesem Thema würden sich laut Göppel derzeit mehrere Planungsbü­ros befassen. Allerdings könne er noch keinen Zeitpunkt für eine Realisieru­ng nennen. Die Kommune sei bemüht, Lösungen zu finden – nicht zuletzt für das Gelände östlich des Schöneggwe­gs, welches sich aber nicht in kommunalem Besitz befindet. Peter Miller hatte den Bürgermeis­ter aufgeforde­rt, entspreche­nde Gespräche zu führen. Nach seinen Worten habe der Lastwagenv­erkehr bereits jetzt Probleme, etwa beim Wenden, Parken und Begegnungs­verkehr. Laut Marktbaume­ister Reinhard Liedel müsse man diesbezügl­ich „noch an mehreren Stellschra­uben drehen“.

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