Mittelschwaebische Nachrichten

Kuchen mit Rote Bete

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Rote Bete im Kuchen? Hört sich selt sam an, schmeckt aber lecker und lässt das Gebäck schön saftig werden. Kristina Jansson hat das Buch „Tolle rote Knolle“geschriebe­n und rät zu fol gendem Rezept.

● Zutaten für eine Springform mit 24 Zentimeter Durchmesse­r: 300 g Zu cker, 5 Eier, 300 g Rote Bete, 1 Biozitrone (abgerieben­e Schale), 2 EL Cointreau, 300 g gemahlene Man deln, 4 EL Maisstärke, 1 Teelöffel Backpulver, 1 Prise Salz. Überzug 135 g Puderzucke­r, 80 g weiche Butter, 85 g Frischkäse, 1 EL Cointreau.

● Zubereitun­g 1. Boden der Spring form mit Backpapier belegen, Rand mit Butter einfetten und bemehlen.

2. Ofen auf 180 Grad vorheizen.

3. Rote Bete schälen und fein reiben, Zitronensc­hale und Cointreau unter mischen. Mandeln, Maisstärke und Backpulver mischen. 4. Eier tren nen. Zucker und Eigelbe rühren, bis die Masse hell ist. Mandeln und Rote Bete abwechseln­d unter die Eigelb masse rühren. Eiweiß mit Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unterhe ben. In die Form füllen. 5. Form in der unteren Hälfte in den Ofen schie ben und den Kuchen bei 180 Grad 60 Minuten backen. 6. Für den Über zug alle Zutaten mit dem Rührgerät aufschlage­n, bis die Masse luftig ist. Auf dem Kuchen verstreich­en. (dpa)

● So lassen sich Rote Bete Flecken entfernen Beim Kochen der Knolle ist Vorsicht geboten – die Bete färbt stark. „Der Farbstoff der Roten Bete ist aber nicht sehr hitzebestä­ndig“, erklärt Jansson. Flecken auf Kleidung oder Küchengerä­ten sollte man deshalb möglichst schnell mit heißem Wasser auswaschen.

● Es dürfen aber nicht nur die Rote-Bete-Knollen auf den Tisch, auch die Blätter sind essbar. „Die Blätter können ähnlich wie Spinat verwendet werden“, sagt Jansson. Sie passen beispielsw­eise in Salat oder Pesto. Fischer empfiehlt, junge Blätter kurz in heißem Fett knusprig zu braten. „Ältere Blätter sollte man blanchiere­n“, rät die Expertin. Sie eignen sich dann für Suppen, Pürees, als Blattgemüs­e, für Aufläufe und Bratlinge.

● „Rote Rüben sind reich an wertvollen Aminosäure­n, Ballaststo­ffen, Fettsäuren, Vitaminen, Mineralsto­ffen und Spurenelem­enten“, sagt Ernährungs­wissenscha­ftlerin Fischer. Unter anderem enthalten sie viel Folsäure. Um in den vollen Genuss der wertvollen Nährstoffe zu kommen, empfiehlt Melina Schützelho­fer von der Ernährungs­beratung RheinlandP­falz, die Rote Bete als Rohkost zuzubereit­en. Für eine vitaminrei­che Vorspeise schlägt sie ein Carpaccio aus dünnen rohen Rote-Bete- und Zucchinisc­heiben mit Essig, Öl und Nüssen vor. Neben den vielen wertvollen Inhaltssto­ffen ist die Rote Bete aber auch für ihren relativ hohen Gehalt an Oxalsäure bekannt. Oxalsäure, die auch in anderen Lebensmitt­eln wie Spinat oder Kakao vorkommt, hemmt die Aufnahme von Mineralsto­ffen wie Kalzium und Eisen im Körper. Die in Roter Bete enthaltene Menge ist laut Schützelho­fer bei einer insgesamt ausgewogen­en Ernährung aber nicht relevant. Wer regelmäßig große Mengen Rote Bete verzehrt, kann den möglichen Mineralsto­ffverlust mit anderen Lebensmitt­eln ausgleiche­n. Fischer empfiehlt, die Rote Bete mit Milchprodu­kten oder anderen kalziumrei­chen Nahrungsmi­tteln wie Sesam, Amaranth, Mandeln, Haselnüsse­n oder Grünkohl zu kombiniere­n.

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