Mittelschwaebische Nachrichten

Wenn der Berg ruft

Eine Gruppe besteigt den Kilimandsc­haro und verzweifel­t fast daran

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Der Kilimandsc­haro ist ein Berg im Nordosten von Tansania, fast 6000 Meter hoch. Eine bunte Truppe versammelt sich an seinem Fuß, um ihn am folgenden Tag zu erklimmen. Natürlich haben alle Beteiligte­n ihre ganz persönlich­en Gründe dafür. Darum geht es in dem Film „Kilimandsc­haro – Reise ins Leben“, der an diesem Freitag um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen ist.

Alles fängt an wie in einer Postkarten­idylle: Im Bus vom Flughafen zum Hotel sitzen neben dem gut gelaunten Fahrer Joseph (Bongo Mbutuma) weitere fröhliche Leute, die Musik machen. Auf der Straße winken Kinder; Giraffen und Elefanten ziehen vorbei. Doch die gute Laune von Chirurgin Anna (Anna Maria Mühe) verfliegt schlagarti­g, als sie gewahr wird, wer da noch mit ihr auf den Berg will. Tom (Kostja Ullmann) ist gelähmt und ehemaliger Extremspor­tler, der sehr behände mit seinem Rollstuhl auch Treppen hinauf und hinunter fahren kann und unbedingt ein Buch über sich schreiben will. Joschka (Simon Schwarz) trifft unverhofft auf seine Jura studierend­e Tochter Paula (Carola Hartig), die ihm vorhält, dass er mit ihrer besten Freundin geschlafen hat. Und so verzweifel­t Bergführer Simon (Ulrich Friedrich Brandhoff) schon fast vor Antritt der Tour, zumal es seine letzte sein wird – und er noch nie einen Menschen im Rollstuhl begleitet hat.

Für einen TV-Freitagabe­nd bringt der Film viel zusammen – samt dramatisch­en Unfällen, einem fauchenden Geparden und BeinaheAbs­türzen. Dagegen gibt es keine Liebesgesc­hichte, und so ist das Ganze in jedem Fall deutlich besser als so manche Schmonzett­e.

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