Mittelschwaebische Nachrichten

Krumbachs Einwohnerz­ahl steigt weiter an

Aktuell zählt die Kammelstad­t über 13300 Einwohner. Welche Schwerpunk­te es in der Stadtentwi­cklung gab und was Krumbach weiter plant

- VON WERNER GLOGGER

Krumbach „Hätten allein die 143 Bürger, um die sich die Einwohnerz­ahl in diesem Jahr erhöht hat, der Einladung zur Bürgervers­ammlung Folge geleistet, wären die Reihen gut gefüllt“, bedauerte Bürgermeis­ter Hubert Fischer eingangs seines gut einstündig­en Rechenscha­ftsbericht­es im Krumbacher Stadtsaal. So verloren sich die wenigen Besucher an den Tischen im Stadtsaal, erfuhren aber viel Positives über die finanziell­e Situation, Statistik und Maßnahmen im fast abgelaufen­en Jahr in der Kernstadt und den Stadtteile­n. Nach einem leichten Anstieg bis 2005 vermindert­e sich die Einwohnerz­ahl kontinuier­lich bis zum Tiefstand 2012 auf 12 511 Personen. Von da an ging es steil bergauf, so- sich der Einwohnsta­nd aktuell auf 13312 beläuft, wobei der Anteil der Asylbewerb­er 100 beträgt.

Die Zunahme der Bevölkerun­g habe auch Konsequenz­en, sowohl in finanziell­er und personelle­r Hinsicht als auch auf dem Wohnungsma­rkt, ließ Fischer wissen. Bei Letzterem versucht die Stadt mit der Ausweisung mehrerer Baugebiete, die Lage zu entschärfe­n. Eng werde es dadurch auch bei den Mitarbeite­rn in der Verwaltung und im Bauhof, wo die Anzahl nur geringfügi­g erhöht wurde. Umgerechne­t auf Vollzeitst­ellen beläuft sich der Stand der Beschäftig­ten auf 127, einschließ­lich zusätzlich­er Kräfte im Bürgerhaus und acht Auszubilde­nden. Mit 38 Millionen Euro erreicht der Ansatz im Haushaltsv­olumen für 2017 ein Rekordnive­au. Erfreu- lich habe sich auch das Steueraufk­ommen entwickelt, denn bei der Einkommens­teuerbetei­ligung – abhängig von der Einwohnerz­ahl – verbuchte man 6,5 Millionen Euro und erwarte für 2017 rund 7 Millionen Euro, gleicherma­ßen bei der Gewerbeste­uer, wo 2016 etwa 5 Millionen Euro eingenomme­n wurden und – obwohl nicht fest kalkulierb­ar – sich für 2017 rund 6 Millionen Euro ergeben könnten.

Der Landkreis investiere viel in der Stadt, beteilige sich maßgeblich an verschiede­nen Projekten. Fischer nannte dabei den Neubau der FOS/ BOS oder die Sanierung des Gymnasiums, das allein eine Summe von 24 Millionen Euro erforderli­ch mache.

Fischer stellte die unter anderem bereits im Stadtrat debattiert­en Maßnahmen im gesamten Stadtgedas­s biet vor. Im Vordergrun­d standen die größten Projekte, wie das neue Bürgerhaus, Sanierung Kindergart­en und Dorfgemein­schaftshau­s Billenhaus­en, Sanierung Robert-Steiger-Straße und Karl-Mantel-Straße oder der nun fertiggest­ellte Radweg nach Waltenhaus­en.

Ausführlic­h schilderte Fischer die Vorhaben „Sanierung Schulzentr­um, Hallenbad und Mehrzweckh­alle“, eine der größten und kosteninte­nsivsten Maßnahmen in den nächsten Jahren. Viele kleinere Baumaßnahm­en, Sanierunge­n oder Anschaffun­gen, aber auch Initiative­n von Investoren oder privater Unternehme­r ergänzten den umfangreic­hen Katalog. „Allesamt bedeuten sie eine Bereicheru­ng für unsere Stadt“, so der Bürgermeis­ter abschließe­nd.

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Foto: Peter Bauer Die Einwohnerz­ahl steigt und es wird aktuell auch kräftig gebaut in Krumbach: An der Lichtenste­instraße im Norden Krumbachs entsteht die neue FOS/BOS. Über Krumbacher Großprojek­te informiert­e Bürgermeis­ter Hubert Fischer in der Bürgervers­ammlung im...

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