Mittelschwaebische Nachrichten
Burgau wechselt den Trainer aus
Platz fünf scheint außer Reichweite. Thore Knopf muss gehen. Wer die Eisbären jetzt coacht und was sich das Team für die kommenden Heimspiele erhofft
Burgau Thore Knopf ist nicht mehr Trainer beim Eishockey-Landesligisten ESV Burgau. Abteilungsleiter Heinz Heinrich sagt zur Entscheidung: „Wir haben lange überlegt und sind dann im Vorstand gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass wir uns von ihm trennen.“Allerdings betont Heinrich auch: „Wir bedanken uns für seine Arbeit. Er hat unsere Mannschaft in der vergangenen Saison kurzfristig übernommen und gute Arbeit geleistet.“
Mit der Demission von Knopf wollen die Verantwortlichen ein Zeichen setzen und die Mannschaft aufrütteln. Die ESV-Oberen hoffen, dass nach der Personalentscheidung ein Ruck durch die Mannschaft Erste Anzeichen will Heinrich schon erkannt haben. „Beim Training am Dienstagabend hat die Mannschaft sehr gut gearbeitet, alle haben voll mitgezogen“, lobt er die Spieler.
Noch ehe denen mitgeteilt wurde, dass Knopf nicht länger Trainer sein wird, hatte sich die Mannschaft zusammengesetzt und sich auf eine erfolgreichere Zukunft eingeschworen. „Die Spieler haben kapiert, was die Stunde geschlagen hat“, ist sich Heinrich sicher. Vielleicht zu spät: Der vor Rundenbeginn erhoffte fünfte Platz scheint bereits außer Reichweite.
Bis ein neuer Trainer gefunden ist, leitet Heinrich selbst die Trai- ningseinheiten und ist bei den Spielen der verantwortliche Mann an der Bande. „Wir haben schon mit einigen potenziellen Kandidaten Kontakt aufgenommen, können aber noch keine Entscheidung verkünden“, so der Spartenchef.
Die Burgauer Verantwortlichen sind aber nicht nur auf der Suche nach einem neuen Coach. „Wir wollen auch noch den einen oder anderen Spieler verpflichten“, verrät Heinrich. Auch hier werden Gespräche geführt. Das Wechselfenster in der Eishockey-Landesliga ist vom 1. bis 31. Dezember geöffnet.
Erste Bewährungsprobe für das Team nach der Trennung von Knopf ist ausgerechnet der Tabelgeht. lenführer. Am Sonntagabend ist ab 18 Uhr der ESC Hassfurt zu Gast an der Mindel. Das Team aus Unterfranken führt die Tabelle an und hat erst einmal verloren. Im Hinspiel am 22. Oktober zeigten die Eisbären ihre beste Saisonleistung. Erst in der Nachspielzeit fingen sich die Burgauer den Treffer zum 7:8 ein.
Heinrich zieht Zuversicht aus dem damaligen Auftritt und sagt: „Ich hoffe, die Spieler erinnern sich an diese Partie und rufen gegen Straubing und Hassfurt ihre beste Leistung ab.“Das für Freitag angesetzte Spiel gegen den EHC Straubing wurde derweil wegen Spielermangels auf Straubinger Seite abgesagt.