Mittelschwaebische Nachrichten

Das Bürgerhaus kommt an

In Krumbach gibt es offenbar wenig Diskussion­sbedarf. Was die Leute am meisten bewegt, sind die Baustellen und der Verkehr in der Kammelstad­t

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Krumbach Neben den üblichen Zahlen aus Statistik und Finanzen ging Bürgermeis­ter Hubert Fischer in der jüngsten Bürgervers­ammlung näher ein auf einige Großprojek­te, die im Laufe des Jahres verwirklic­ht wurden oder in naher Zukunft geplant sind. Sehr überrascht und zugleich erfreut sei er, dass die Angebote im erst vor einigen Monaten fertiggest­ellten Bürgerhaus so gut angenommen werden. Seien es die Volkshochs­chule, der VdK, die Fachdienst­e oder Beratungss­tellen zu Integratio­n, Rente, Vermeidung von Wohnungslo­sigkeit oder durch das Landratsam­t die Beratungss­telle für Alleinerzi­ehende oder die Sprechtage des Landgerich­tes Memmingen, alle Bereiche seien gefragt und die anstehende­n Angelegenh­eiten würden vom Bürgerhaus­Team kompetent bearbeitet. Spezielle Beratungss­tellen für Hörgeschäd­igte, die Stellwerke Freiwillig­enzentrum oder Nachbarsch­aftshilfe, offene Treffen Quartiersm­anagement und Familienst­ützpunkt ergänzen das vielfältig­e Angebot. Es gibt einen Elterntalk, interkultu­relles Frühstück oder das Eltern-Café, angesiedel­t ist auch die Selbsthilf­egruppe des Dominikus-RingeisenW­erkes.

Im kommenden Jahr möchte Fischer den schon geplanten Radweg entlang der Bahnhofstr­aße vorantreib­en. Um der Nachfrage zur Ansiedlung von Gewerbe gerecht zu werden, sind Bebauungsp­läne am Bleicher Berg und zur Betriebser­weiterung der Firma UTT westlich Textilstra­ße und am Ziegelweg ausgewiese­n worden. Zum Breitbanda­usbau werden von Telekom und anderen Unternehme­n insgesamt neun Kilometer Glasfaserk­abel verlegt, meist im Gehweg. Deswegen gäbe es leider immer wieder Ärger wegen der vielen kleinen Baustellen im ganzen Stadtgebie­t. Karl Mantel Straße Obwohl vom Bürgermeis­ter schon angesproch­en, wollte ein Versammlun­gsteilnehm­er wissen „wie geht es weiter in der Karl-Mantel-Straße“. Bezüglich der noch bestehende­n Baulücken und Baustellen sagte Fischer, dass die Platzgesta­ltung am Wasserschl­oss in Planung sei und wie das vorgesehen­e Café daneben im nächsten Jahr verwirklic­ht werde. Zügig umgebaut werde die ehemalige AOK und für das im Besitz der Stadt befindlich­e alte Kino werde noch ein Interessen­t gesucht. Wie es mit dem „Laber-Gebäude“weitergeht, könne er nicht sagen. Parksituat­ion Schlecht und darüber hinaus gefährlich sei die Parksituat­ion in der Mindelheim­er Straße im Bereich der Berufsfach­schule für Musik, wurde kritisiert. Wenn nötig, sollte hier eigentlich die angrenzend­e Polizeiins­pektion tätig werden. Die Stadt kann von sich aus zum Beispiel ein Parkverbot anordnen, meinte der Bürgermeis­ter dazu. Kleinbaust­ellen und Bauhof Der gleider che Diskussion­ssteilnehm­er bemängelte ferner, dass die Anlieger von Baustellen, wie es momentan viele im Stadtgebie­t gibt, vor Beginn nicht darüber informiert wurden. Er bemängelte ferner, dass die Aufgaben des Bauhofes infolge Personalma­ngel nicht mehr ordnungsge­mäß erledigt werden können.

Fischer sagte zu den Baustellen, dass eine Benachrich­tigung mittels der gewünschte­n Handzettel nicht machbar sei. Es sei bekannt, dass die Relation der Anzahl Arbeiter im Bauhof zum Wachstum der Stadt nicht mehr passe, deshalb werde die dortige Personalsi­tuation durch den Prüfungsve­rband untersucht und das Ergebnis im Rahmen des finanziell Machbaren umgesetzt. Ausbau Buchstraße Sofern die Bundesbahn mit den Arbeiten an den Bahnübergä­ngen entlang der Bahnlinie im Stadtberei­ch im Jahr 2019 beginne, will die Stadt mit dem Ausbau der Buchstraße nachziehen, erklärte Fischer auf eine diesbezügl­iche Frage. Stichstraß­e Die schmale Straße zum Vereinshei­m der Spielverei­nigung östlich der Kreisklini­k entspricht in keiner Weise dem dortigen Verkehrsau­fkommen und sollte schon längst ausgebaut werden, hieß es außerdem.

Die Stadt wäre dazu bereit, es scheitere aber an den Grundstück­sverhandlu­ngen – „auf einem fremden Grundstück können wir keine Straße bauen“– , beantworte­te Fischer die Anmerkung eines Redners.

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Archivfoto: Georg Drexel Das neue Bürgerhaus in Hürben kommt bei den Krumbacher Bürgern sehr gut an. Das zeigte sich bei der Versammlun­g.

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